Der Begriff Zoonose leitet sich aus den griechischen Wörtern zoon (Lebewesen) und nosos (Krankheit) ab. Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Bakterien, Parasiten, Pilzen, Prionen oder Viren verursacht und wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.
Sie kommen sowohl bei Menschen als auch beim Tier vor und sind von Tier zu Mensch und/oder von Mensch zu Tier übertragbar. Hierbei unterscheidet man in Zooanthroponosen, deren Erreger überwiegend aus dem Tierreich auf den Menschen übertragen werden, und den Anthropozoonosen, bei denen die Übertragung überwiegend vom Menschen auf Tiere stattfindet. Bei Fakultativen Zoonosen (Amphixenosen) erfolgt die Übertragung wechselseitig.
Noch einmal anders ausgedrückt:
Zwei von drei Erregern, die bei Menschen Infektionskrankheiten auslösen, können von Tieren übertragen werden. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Infektion durch Salmonellen, kurz Salmonellose.
Eine Übertragung kann durch direkten Kontakt, über Lebensmittel, z.B. über Milch, Eier, Fleisch oder andere Lebensmittel, aber auch über Vektoren (z.B. Zecken, Mücken) erfolgen.
Durch schnelles Bevölkerungswachstum, zunehmende Mobilität, veränderte Tierzucht und -haltung sowie Klimaveränderungen gewinnen Zoonosen immer mehr an Bedeutung.
Direktzoonose: durch direkten Kontakt (z.B. Tollwut, Pseudokrätze), einen mechanischen Vektor (z.B. Ornithose, Histoplasmose, übertragen durch infektiösen Staub) oder Verzehr von kontaminierten Tierprodukten (z.B. Listeriose)
latente Zoonose: durch einen asymptomatisch oder inapparent infizierten Wirbeltier-Zwischenwirt (z.B. Befall durch den Rinderbandwurm)
Saprozoonose: die Infektionsquelle des Erregers befindet sich in einem Umwelt-Reservoir wie dem Boden oder abgestorbenem organischem Material, wobei nach Auffassung verschiedener Autoren neben dem Menschen zumindest zusätzlich ein tierischer Wirt in das Infektionsgeschehen eingebunden sein soll oder kann (z.B. Trichophytie, Kryptokokkose, Dermatomykose durch Microsporum canis, Leptospirose)
Zyklozoonose: der Erreger durchläuft zyklisch verschiedene Wirte, in denen jeweils eine Entwicklung des Erregers (inkl. Vermehrung) stattfindet (z.B. durch Leishmanien bewirkte Infektionskrankheiten, Mensch – Sandmücke – Reservoirwirt – Sandmücke – Mensch etc.)
Metazoonose: der Erreger verbreitet sich über verschiedene, meist genetisch weit voneinander entfernte Wirtstypen wie Wirbeltiere und Wirbellose (z.B. durch Leishmanien bewirkte Infektionskrankheiten)
Die Definitionen sind im Hinblick auf den Übertragungsweg nicht trennscharf. Es ist möglich, dass ein bestimmter Übertragungsweg mehreren Definitionen zugeordnet werden kann.
Bemerkung: Die Definition der Zyklozoonose verlangt nicht zwingend, dass von Vertebraten genetisch weit entfernte Wirtstypen in den Kreislauf eingebunden sind, die der Metazoonose nicht zwingend, dass der Erreger verschiedene Wirte zyklisch durchläuft.
Zum weiteren nachlesen bzw. unsere
Quellen:
https://zoonosen.net/zoonosenforschung/was-sind-zoonosenhttps://flexikon.doccheck.com/de/Zoonose
Wie Menschen benötigen auch Hunde jeden Tag frisches Wasser, um ihren Durst zu stillen und den Wasserhaushalt im Körper zu regulieren. Es kann durchaus vorkommen, dass der Hund einmal eine größere Menge Flüssigkeit zu sich nimmt als sonst. Welche Ursachen das haben kann und ab wann man es besser beim Tierarzt abklären sollte, kann man hier nachlesen.
Wie viel Flüssigkeit Hunde täglich benötigen, hängt unter anderem vom Futter sowie von der Größe und Gewicht des Hundes ab. Als Faustregel gilt, dass Hunde normalerweise 20-100 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht am Tag trinken sollten. Bei einem großen Hund von 20 kg sind demnach 2 Liter durchaus normal – für einen kleinen Hund von 1 kg sind hingegen 100 ml die Obergrenze.
Für viele Hundebegleiter ist es schwer abzuschätzen, wie viel der Hund tatsächlich trinkt. Ein Tipp, um zu kontrollieren wie viel der Hund wirklich trinkt:
Man nehme einen Messbecher und befüllt diesen mit etwas mehr Wasser als der Hund pro Tag benötigt. Diese Menge verteilt man auf verschiedene Näpfe. Am nächsten Tag schüttet man das verbliebene Wasser wieder in den Messbecher. So sieht man genau, wie viel Milliliter der Hund zu sich genommen hat. Am besten man führt ein „Wassertagebuch“. Hier kann man über mehrere Tage die getrunkenen Wassermengen eintragen. So erkennt man recht schnell wie viel der Hund tatsächlich trinkt und das über ein paar Tage hinweg. Man achte unbedingt darauf, dass der Hund nicht aus anderen Wasserquellen, wie z.B. dem Gartenteich oder einem Fluss trinkt. Das verfälscht die gemessenen Werte und man kann sich kein genaues Bild über das Trinkverhalten des Vierbeiners machen.
Es kommen zahlreiche Ursachen in Frage, weshalb Hunde übermäßig viel trinken. Einige Gründe sind harmlos, andere wiederum müssen ärztlich behandelt werden.
Hitze außen, Heizung in der Wohnung
Ist es heiß, braucht der Organismus natürlich mehr Flüssigkeit. Hunde schwitzen zwar ein wenig an den Pfoten, jedoch reicht diese Menge nicht aus, um den gesamten Körper zu kühlen. Deshalb trinken sowohl wir als auch die Hunde dann mehr.
Vermehrte Aktivität
Bewegt sich der Hund viel und tobt sich bei Spaziergängen richtig aus, so trinkt er natürlich auch mehr als sonst, um seinen Wasserhaushalt wieder auszugleichen.
Stress
Stresssituationen, wie z.B. ein Ortswechsel oder Autofahrten können ebenfalls dazu führen, dass der Hund mehr trinkt als gewöhnlich.
Erbrechen und Durchfall
Beim Erbrechen und bei Durchfall verliert der Organismus viel Wasser. Hunde trinken dann reichlich, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Man achte darauf, dass der Vierbeiner in so einer Situation viel Flüssigkeit aufnimmt, um eine Dehydration vorzubeugen. Bitte immer kleine Portionen geben, diese aber öfter am Tag.
Futterwechsel
Dem Hund wird durch Dosenfutter oder selbst gekochte Rationen bereits eine gewisse Menge an Flüssigkeit zugeführt. Es wurde kürzlich auf Trockenfutter umgestellt? Dann gleicht der Hund die fehlende Wassermenge aus, indem er öfter aus dem Wassernapf trinkt. Generell trinken Hunde, die mit Trockenfutter gefüttert werden, meist mehr als bei den anderen Fütterungsarten. Auch nach Kauartikeln sollte immer frisches Wasser bereitstehen.
Einnahme bestimmter Medikamente
Die Einnahme bestimmter Medikamente können das Durstgefühl beim Hund verstärken. Dazu gehören unter anderem: Cortison, Medikamente zur Entwässerung (Diuretika), Medikamente zur Behandlung von Epilepsien und Krampfanfällen (Antikonvulsiva), Überdosis von Schilddrüsenmedikamenten. Nimmt der Hund regelmäßig Medikamente ein, spricht man am besten mit dem Tierarzt, da die die Dosis eventuelle angepasst werden muss.
Diabetes Mellitus (Blutzuckerkrankheit)
Bei dieser Stoffwechselerkrankung fehlt Insulin (Menge oder Wirksamkeit), um den Blutzuckerspiegel bei Bedarf zu senken. Neben einem vermehrten Durst gehören auch übermäßiger Hunger und häufiger Urinabsatz zu den Symptomen.
Blasenentzündung oder Gebärmutterentzündungen
Auch bei einer Entzündung im Körper erhöht sich der Durst und der Hund trinkt mehr.
Nierenerkrankung
Bei Nierenerkankungen ist die Funktion des Organes eingeschränkt. Giftstoffe können nicht richtig verarbeitet und ausgeschieden werden, sodass der Wasserbedarf im Organismus extrem ansteigt.
Cushing-Syndrom
Das Cushing-Syndrom bezeichnet eine hormonelle Störung bei Hunden, bei der die Nebennierenrinde vermehrt Cortisol ausschüttet. Die Erkrankung äußert sich durch Gewichtszunahme, Fellverlust und übermäßiges Trinken.
Diabetes Insipidus
Diabetes Insipidus ist eine Wasserspeicherkrankheit, und nicht zu verwechseln mit der Zuckerkrankheit Diabetes Mellitus. Bei Diabetes Insipidus herrscht im Körper des Tieres ein Mangel an dem Hormon ADH bzw. Vasopressin. Das führt dazu, dass zu viel Flüssigkeit über die Niere ausgeschieden wird. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, erhöht sich der Durst und der Hund trinkt mehr / zu viel.
Weitere Gründe
Es gibt noch viele weitere, tiefgründigere Ursachen für übermäßige Flüssigkeitsaufnahme, die nur nach umfangreicher tierärztlicher Untersuchung festgestellt bzw. ausgeschlossen werden können.
Zum Tierarzt sollte man auf jeden Fall, wenn der Hund übermäßig viel trinkt und:
• Hitze, vermehrte Aktivität, Stress und Futterwechsel ausgeschlossen werden kann
• der Hund weitere Krankheitszeichen aufweist
• die möglichen Ursache unsicher ist
Wie bereits erwähnt, können ernsthafte Erkrankungen dahinterstecken, die ärztlich behandelt werden müssen. Gerade bei Diabetes und Erkrankungen der Nieren ist schnelles Handeln erforderlich, um dem Organismus nicht zu schaden.
Wichtig:
Auch wenn man merket, dass der Hund zu viel trinkt, sollte man ihn keinesfalls davon abhalten oder ihm das Wasser verwehren, denn damit kann die Gesundheit des Hundes erheblichen Schaden nehmen. Den Hund einfach das Wasser aufnehmen lassen, das er braucht und die Ursache beim Tierarzt abklären, damit eine entsprechende Therapie veranlasst werden kann.
Quellen
https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/hund-trinkt-viel/#:~:text=Als%20Faustregel%20gilt%2C%20dass%20Hunde,hingegen%20100%20ml%20die%20Obergrenze
https://tractive.com/blog/de/ernaehrung/guide-ueber-wie-viel-ein-hund-taeglich-trinken-sollte
Gekürzte Ruten, spitz hochstehende Ohren: Früher gehörten solche Verstümmelungen bei Hunderassen wie Dobermann, Boxer, Schnauzer, Dogge und Pinscher zu den vorgegebenen Standards – heutzutage illegal!
Hunde brauchen für die Balance und das eigene Körpergefühl unabdinglich vollständige Ohren und Ruten, aber auch für die Kommunikation. Wenn sie kupierte Körperteile haben, sind sie in ihrem Ausdrucksverhalten massiv eingeschränkt. Dies kann zu Verhaltensstörungen und zu Auseinandersetzungen mit anderen Hunden führen. Aggressives Verhalten unter Hunden mit kupierten Ruten kommt häufiger vor als bei unkupierten Hunden. Der Eingriff kann außerdem chronische Gesundheitsschäden wie Phantomschmerzen zur Folge haben.
Beim Kupieren wird die Ohrmuschel und / oder die Rute bei Hunden operativ gekürzt. Auch wenn der Eingriff unter Narkose durchgeführt wird, ist er dennoch anschließend mit starken Schmerzen für die Tiere verbunden. Aus diesem Grund ist das Kupieren von Hunden hierzulande inzwischen illegal. Leider ignorieren und umgehen einige Menschen das Verbot.
Trotz des grundsätzlichen Verbots sieht man deutschlandweit noch immer Dobermänner, American Staffordshire, Boxer und Co. mit kupierten Ohren oder Schwänzen, denn der Verkauf und die Haltung kupierter Hunde sind in Deutschland legal.
Das Kupieren der Rute, also der Verlängerung der Wirbelsäule, wird meist schon wenige Tage nach der Geburt des Hundes durchgeführt.
Die Beschneidung der Ohren erfolgt meist im Alter von 8 bis 12 Wochen. Der Eingriff gestaltet sich oft langwierig und kann in dieser Entwicklungsphase einen starken psychologischen Einfluss auf den heranwachsenden Hund haben. Hinzu kommen starke Schmerzen, wenn die Ohren nach dem Eingriff aufgestellt werden, bis sie schließlich von allein aufgerichtet bleiben.
Das Kupieren erfolgt in der Regel unter Narkose. Beim Kürzen der Ohren wird eine Schablone angelegt und die überstehenden Teile werden mit einem Skalpell abgeschnitten. Die Hunde tragen zwei bis drei Wochen nach der Operation Klebeband an den Ohren, um sie auf diese Weise hochzubinden. Bei der Rute wird die Haut kreisförmig eingeschnitten, zurückgezogen und das Gewebe zwischen zwei Wirbeln durchtrennt. Bei beiden Eingriffen werden mehrere Blutgefäße und Nervenstränge durchtrennt. Die Schmerzen halten jeweils noch mehrere Wochen nach der Operation an.
Das teilweise oder vollständige Amputieren von Körperteilen ist in Deutschland nach Paragraf 6 Absatz 1 Satz 1 des Tierschutzgesetzes seit mehr als 20 Jahren verboten. Das Kupieren der Ohren ist bereits seit 1987 nicht zulässig. Bei einer späteren Änderung des Tierschutzgesetzes wurde auch ein Kupierverbot für Hunderuten aufgenommen. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn das Kupieren aus medizinischer Sicht notwendig ist. Dazu zählen zum Beispiel massive, nicht heilen wollende Schwanzverletzungen. Eine weitere Ausnahme besteht für die Rute von Hunden, die bei der Jagd eingesetzt werden. Diese Ausnahme kritisiert nicht nur der Deutsche Tierschutzbund.
Die grausamen Eingriffe sind bereits in mehreren europäischen Ländern verboten – darunter Bulgarien, Dänemark, Finnland, Italien, Irland, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Österreich, Schweden und Slowenien.
Einige Länder, wie die Schweiz, in der das Kupieren seit 1997 verboten ist, haben sogar ein Importverbot für kupierte Hunde (mit Ausnahmen) erlassen – Deutschland leider noch nicht. Dabei handelt es sich allerdings um eine notwendige Maßnahme, um die Hunde langfristig vor derartigen Eingriffen zu schützen.
Um das Kupier Verbot bei Hunden hierzulande zu umgehen, reisen Züchter*innen und Tierhalter*innen ins Ausland, beispielsweise nach Osteuropa. Anschließend bringen sie die Hunde wieder zurück nach Deutschland. Diese Vorgehensweise wird auch Kupier Tourismus genannt. Beim illegalen Welpen Handel werden ebenfalls immer wieder Jungtiere mit frisch kupierten Ohren zum Verkauf nach Deutschland transportiert. Dieses Verhalten sollte strikt abgelehnt werden!
Menschen, die illegale Kupierungen im Ausland veranlassen, verstoßen gegen das Tierschutzgesetz und können belangt werden – sofern sie überführt werden.
Werden auf Ausstellungen Hunde mit kupierten Ohren oder Ruten gesichtet, ist sofort Anzeige zu erstatten. Das Ausstellen von kupierten Hunden ist untersagt – egal, ob die Ohren legal oder illegal im Ausland kupiert wurden.
Wer seinen tierischen Mitbewohner liebt und respektiert, fügt ihm nicht absichtlich Schmerzen und Leid zu. Eingriffe, bei denen Körperteile aus ästhetischen Gründen entfernt werden, sind überflüssig und mit Tierleid verbunden.
Ein Hund sollte als Gefährte und Freund angesehen und seines Charakters wegen geliebt werden, nicht jedoch aufgrund seines Aussehens als Statussymbol missbraucht werden. Vor allem kupierte Hunde werden häufig Opfer von Misshandlungen und können kein artgerechtes Leben führen.
Quellen
https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/haustiere/hunde/kupierverbot#:~:text=Beim%20sogenannten%20Kupieren%20wird%20die,von%20Hunden%20hierzulande%20inzwischen%20illegal.
https://www.peta.de/themen/kupieren/
Impfungen sind wichtig, um lebensbedrohliche Infektionskrankheiten im besten Fall auszurotten, zumindest aber deren Häufigkeit zu reduzieren oder den Krankheitsverlauf abzuschwächen. Die Impfung des Einzeltieres dient zum einem dem eigenen Schutz vor Ansteckung, verringert zum anderen aber auch das Ansteckungspotential für die gesamte Haustierpopulation. Erst wenn mehr als 70% der Hunde geimpft sind, haben Seuchen keine Chance!
Den Hund impfen bedeutet, ihn vor der Ansteckung mit bestimmten Infektionskrankheiten zu schützen. Man bezeichnet Impfungen daher auch als „Immunisierung“.
Die offizielle Impfleitlinie des deutschen Bundesverbands praktizierender Tierärzte (bpt) empfiehlt eine 3-fache Grundimmunisierung der Welpen im Alter von 8, 12 und 16 Wochen. Nach weiteren 12 Monaten wird die Grundimmunisierung abgeschlossen. Die Auffrischungsimpfungen erfolgen je nach Impfstoff alle 1-3 Jahre.
Zur Grundimmunisierung des Hundes zählt die 5-fach-Impfung gegen Staupe, HCC (Hepatitis), Parvovirose, Parainfluenza und Leptospirose, sowie ab der 12. Woche gegen die Tollwut. Bei Hunden, die ins Ausland reisen, sind je nach Reiseziel weitere Impfungen erforderlich. Grundsätzlich muss der Hund gegen Tollwut geimpft sein und einen EU-Pass besitzen.
Generell werden dem Hund bei einer Impfung in ihrer Gefährlichkeit abgemilderte (Lebendimpfstoff) oder abgetötete Krankheitserreger (Totimpfstoff) verabreicht. Es gibt mittlerweile für manche Krankheiten auch Impfstoffe, die nur noch bestimmte Bestandteile der Erreger enthalten (Subunit-Impfstoff). Das Immunsystem des Hundes reagiert auf die Impfung und produziert schützende Antikörper. Infiziert sich der Hund mit dem tatsächlichen Krankheitserreger, erinnert sich sein Immunsystem daran und reagiert schnell und effektiv. (Man bezeichnet diesen Vorgang tatsächlich als „immunologisches Gedächtnis“.)
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Lebendimpfstoffe eine bessere Immunantwort auslösen als Totimpfstoffe. Allerdings bedeuten Lebendimpfstoffe immer eine tatsächliche, wenn auch leichte, Infektion des Tieres und bergen somit ein etwas höheres Risiko für Komplikationen.
Übrigens: Ihren Hund impfen lassen können Sie auch gegen manche bakterielle oder mykotische (durch Pilze verursachte) Infektionskrankheiten.
Eine Impfung des Hundes verhindert nicht bei jeder Krankheit grundsätzlich die Ansteckung. Manchmal können die Erreger trotzdem in den Körper des Tieres gelangen und sich vermehren. Die Impfung mildert aber die Auswirkungen der Erkrankung, etwa bei einer ansonsten häufig tödlich ausgehenden Krankheit kommt es dann nur zu leichten Symptomen. Oder die Impfung schützt zwar nicht das geimpfte Tier selbst, aber z.B. bei der
Hündin die Welpen. Diese wären dem Erreger sonst schutzlos ausgeliefert, weil das Immunsystem im Mutterleib und in den ersten Wochen nach der Geburt noch nicht so effektiv arbeitet.
Als Grundimmunisierung beim Hund bezeichnet man die Impfungen in den ersten zwei Lebensjahren, mit denen der Hund einen grundsätzlichen Schutz gegen eine bestimmte Krankheit aufbauen soll. (Manchmal fasst dieser Begriff aber auch nur die Impfungen der ersten Monate)
Dies sind anfangs meist zwei oder drei Spritzen im Abstand weniger Wochen. Das Impfschema für jede Erkrankung bestimmt, wie oft nach erfolgte Grundimmunisierung nachgeimpft werden muss, meist alle drei Jahre. Manche Impfstoffe wirken aber auch länger oder kürzer. Wie oft der Hund geimpft werden muss, lässt sich also so pauschal nicht beantworten. Es hängt auch davon ab, welche Impfungen für Ihren Hund individuell sinnvoll sind.
Als Herdenimmunität bezeichnet man den Schutz einer Gruppe von Tieren (oder Menschen) gegen eine Erkrankung durch vorhergehende Impfung. Dabei genügt es, dass ein bestimmter Anteil, z.B. 95 % der Individuen geimpft ist, um alle zu schützen. Der Krankheitserreger findet dann keine Angriffsfläche mehr, um sich auszubreiten. Möglichst viele gesunde, geimpfte Hunde schützen also die, die nicht geimpft werden können, weil sie z.B. eine Erkrankung haben, die eine Impfung zu gefährlich macht.
Daher ist es sinnvoll, auch nicht direkt bedrohte Tiere zu impfen!
Ein Beispiel: Ein älterer, chronisch kranker Hund kommt in eine Tierpension. Er kann nicht gegen z.B. Zwingerhusten geimpft werden, weil unklar ist, ob sein Körper diese Impfung verarbeiten könnte. Da aber die anderen Tiere in der Einrichtung dagegen geimpft sind, ist eine Ausbreitung der Krankheit sehr unwahrscheinlich und somit ist auch der ungeimpfte Hund geschützt.
Frühimmunisierung für besonders gefährdete Welpen
Core-Vakzine
Non-Core-Vakzine
Ab 3 Lebenswochen
Bordetella bronchiseptica, Parainfluenza
Ab 4 Lebenswochen
Parvovirose, Staupe
Grundimmunisierung
8 Lebenswochen
Parvovirose, Staupe, Leptospirose
Hepatitis contagiosa canis (HCC), Bordetella bronchisepticaˆ, Parainfluenzaˆ
12 Lebenswochen
Parvovirose, Staupe, Leptospirose
Tollwut**, HCC
16 Lebenswochen
Parvovirose*, Staupe*
15 Lebensmonate
Parvovirose*, Staupe*, Leptospirose
Bordetella bronchiseptica, Parainfluenza
Intervalle für Wiederholungsimpfungen
Jährlich
Leptospirose
Bordetella bronchiseptica, Parainfluenza
Alle drei Jahre
Parvovirose, Staupe
Tollwut (nach Herstellerangabe), HCC
Nach der “Leitlinie zur Impfung von Kleintieren” (StlKo Vet) sollten Hunde in Deutschland grundsätzlich gegen Staupe, Parvovirose und Leptospirose geimpft werden (Core-Vakzine).Unter bestimmten Bedingungen sind individuell weitere Impfungen empfohlen wie z.B. zum Schutz gegen das Canine Parainfluenzavirus, Bordetella bronchiseptica, Hepatitis contagiosa canis (HCC) und Tollwut (Non-Core-Vakzine).
In Ausnahmesituationen kann auch eine Impfung gegen Dermatophytose, das Canine
Herpesvirus
(CHV-1), Leishmaniose und Lyme-Borreliose sinnvoll sein.
ˆabhängig vom verwendeten Impfstoff ist eine weitere Impfung zur Grundimmunisierung nötig
*Über die Zulassung hinausgehende Empfehlungen der STIKo Vet
** sollte für Reisen in bestimmte Länder ein Antikörpertiter von ≥ 0,5 IE/ ml gefordert sein, erhöhen weitere Impfungen mit 16 Wochen sowie 15 Lebensmonaten die Wahrscheinlichkeit, diesen Antikörpertiter zu erreichen. Dies geht über die Anforderungen der Tollwutverordnung hinaus. (StIKo Vet am FLI, 01.01.2021)
Quellen
https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/impfungen-hund/
https://www.msd-tiergesundheit.de/fokusthemen/impfempfehlungen-fuer-hund-und-katze/impfstoffe-und-impfempfehlungen/impfempfehlungen-hunde/
Zweimal im Jahr findet bei Hunden üblicherweise ein Fellwechsel statt. Doch auch sonst kann es zu Haarausfall bei Hunden kommen.
Das Haarkleid und der Zustand der Haut spiegeln den Gesundheitszustand wider. Bei vermehrtem Haarausfall können harmlose sowie auch ernstzunehmende Ursachen dahinterstecken. Oftmals ist Haarverlust an andere Problemen gekoppelt, weshalb eine exakte Diagnosestellung Voraussetzung für eine korrekte Therapie ist. Hier kann dann auch das Hinzuziehen eines Spezialisten auf die Tierdermatologie sinnvoll sein.
Der Haarausfall bei Tieren kann entweder nur eine bestimmte Körperstelle betreffen oder über den ganzen Körper verteilt auftreten. Kritisch wird es, wenn der Hund sehr viele Haare verliert und eventuell kahle Stellen entstehen. Hier sollte umgehend ein Tierarzt(in) konsultiert werden. Auch wenn man nicht sicher ist, was der mögliche Auslöser für den Haarausfall beim Hund ist, sollten Sie einen Termin zur Abklärung vereinbaren. Denn sollte es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung handeln, ist eine schnelle Therapie erforderlich.
Fellwechsel
Nicht immer ist eine Erkrankung die Ursache für Fellverlust. Besonders der Fellwechsel im Frühjahr, wenn der Hund viel Unterwolle des Winterfells verliert, geht mit starkem Haarverlust einher. Sind Sie sich nicht sicher, ob es sich um einen natürlichen Fellwechsel handelt, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.
Parasiten
Parasiten wie Flöhe, Läuse oder Milben können zu starkem Juckreiz führen. Durch das Kratzen können sich die Haare lösen und folglich zum Haarverlust führen. Auch nach dem Entfernen einer Zecke kann es eine kahle Stelle im Fell geben.
Bakterielle Infektionen
Bakterielle Entzündungen können ebenfalls dazu führen, dass Ihr Vierbeiner seine Haare vermehrt verliert.
Hautpilz und Ekzeme
Pilzerkrankungen und Hautausschläge können zu Haarausfall führen, da die betroffenen Hautpartien geschwächt werden und das Fell in der Haarwurzel nicht mehr gehalten werden kann.
Nährstoffmangel
Eine unausgewogene Fütterung kann die Haut- und Fellgesundheit beeinträchtigen. Fettsäuren, Biotin sorgen für eine starke Haarwurzel. Werden diese Nährstoffe unzureichend über das Futter aufgenommen, können die Haare ausfallen.
Allergien
Auch Allergien können zum Abwerfen des Fells führen. Wenn der Verdacht auf eine Allergie besteht, sollte der allergieauslösende Stoff umgehend ausfindig gemacht werden. Das lässt sich manchmal durch spezielle Blut- bzw. Hauttests beim Tierarzt herausfinden. In einigen Fällen gilt es hier, die Ernährung Ihres Vierbeiners umzustellen.
Hormonell bedingter Haarausfall
Kastration, Trächtigkeit, Schilddrüsenunterfunktion oder Nebennierenrindenüberfunktion können den Hormonhaushalt verändern und so Haarausfall beim Hund zur Folge haben.
Stress
Die bei Stress ausgeschütteten Neurotransmitter beeinflussen die Haarwurzeln negativ und lassen so die Haare ausfallen.
Trockene Heizungsluft
Trockene Luft führt zu trockener Haut. Das wiederum hat zur Folge, dass sich Fellhaare vermehrt ablösen.
Übermäßige Fellpflege
Zu oft und falsch shampoonieren, kann die Haut austrocknen. Die Haare fallen schließlich aus.
Vorbeugung
Quellen
https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/haarausfall-bei-hunden/
Mittelmeerkrankheiten kommen häufig dort vor, wo die hygienischen Zustände nicht optimal sind oder wo Hunde und Katzen mit vielen Parasiten zu kämpfen haben.
→ Leishmaniose
→ Babesiose
→ Dirofilariose – Herzwurmerkrankung
→Ehrlichiose
→Giardiose
Sich für einen Vierbeiner zu entscheiden, der bereits krank ist, ist sicher keine leichte Entscheidung. Allerdings haben auch diese Tiere ein liebevolles Zuhause verdient – gerade, weil das Leben von Straßentieren oft von Leid und Vernachlässigung geprägt ist.
Oftmals haben sie ihre Erkrankung gerade aufgrund schwieriger Lebensverhältnisse, denen sie ausgesetzt waren, bevor sie von liebevollen Menschen gerettet wurden. Sie haben es verdient, eine Chance zu bekommen. Dein neuer Wegbegleiter wird es dir sicher mit viel Liebe danken.
Der gemeinnützige Verein „Parasitus ex“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Grundlagenforschung rund um das Thema Infektionskrankheiten beim Hund zu führen. Darüber hinaus kümmert sich der Verein diagnostisch und therapeutisch um nach Deutschland importierte Hunde, bei denen hier vor Ort parasitäre Erkrankungen diagnostiziert wurden oder um Tiere, die sich im Inland oder bei einer Auslandsreise mit einer solchen Erkrankung angesteckt haben.
Wie bei uns Menschen können Insektenstiche auch für Hunde sehr schmerzhaft sein. Leider haben viele unserer Hunde Spaß daran Insekten zu fangen. In den meisten Fällen sind die Stiche halb so schlimm, aber je nachdem wo und von welchem Tier der Insektenstich ist, kann es zu großen Problemen kommen.
Bei einem Bienen- oder Wespenstich hat der Hund manchmal noch den Stachel in der Haut stecken. Dann lassen sich diese Insektenstiche gut identifizieren. Hornissen und Hummeln können dagegen mehrmals stechen und verlieren ihren Stachel nicht, hier kann es manchmal schwierig sein den Stich zu identifizieren.
Welche Anzeichen unsere Hunde nach dem Kontakt mit Biene, Wespe & Co. zeigt, hängt von der Art des Stiches und von der Körperstelle ab. Insektenstiche beim Hund erkennt man häufig an diesen Symptomen:
Ruhe bewahren, durchatmen und nachschauen, ob eine Einstichstelle zu finden ist. Wurde der Hund von einer Biene gestochen, untersucht man die Einstichstelle auf einen zurückgebliebenen Stachel und entfernt diesen bei Bedarf mit einer Pinzette. Als Nächstes wird die Stichverletzung intensiv mit einem in ein Handtuch gewickelten Eisbeutel, fließendem kaltem Wasser oder kalten Umschlägen gekühlt.
Bei Stichverletzungen am und im Maul kühlt man den Bereich sorgfältig von außen, ggf. zusätzlich von innen durch die Gabe von Eiswürfeln oder spezielles Hunde Eis.
Nach einem Insektenstich sollte der Hund genau beobachtet werden, ob er unter Umständen allergische Symptome zeigt. Verhält sich das Tier normal, reichen Sofortmaßnahmen wie Kühlung und Ruhe in der Regel aus, damit der Stich abheilt. Zeigt der Hund stärkere Symptome wie oben beschrieben, sollte der Tierarzt(in) zurate gezogen werden.
Vor allem bei Stichen und damit verbundenen Schwellungen im Kopf Bereich sollte der Tierarzt(in) aufgesucht werden. Auf dem Weg dorthin sollte bereits angerufen werden, damit die Praxis / Klinik sich vorbereiten kann. Am besten, sofern möglich, bitte zu zweit fahren - damit einer weiter kühlen kann, den Hund unter Beobachtung hat und der andere sicher fahren kann.
Ist bekannt, dass der Hund auf Insektenstiche allergisch reagiert, können Hundebegleiter ein entsprechendes Notfall-Medikament von ihrem Tierarzt(in) bekommen, dass sie im Ernstfall selbst verabreichen können.
Vorbeugung
Die Gefahr durch Wespen- und Bienenstiche beim Hund lässt sich verringern, indem man folgende Dinge beachtet:
Der gefährlichste Teil dieser Raupen sind ihre Haare. Die tausenden von Nesselhaaren enthalten Thaumetopoein, eine reizende Substanz, die für andere Tiere und auch Menschen zu einem ernsten Problem werden kann. Kommt man in Berührung mit den Haaren der Raupe, droht akute Gefahr für die Gesundheit.
Die größte Gefahr besteht von Mai bis Juli, wenn die Raupen von den Bäumen herunterkommen und sich am Boden zu erwachsenen Faltern entwickeln. Der Eichenprozessionsspinner ist ein kleiner Falter. Die Raupen leben hauptsächlich an Eichen, besiedeln aber auch gerne andere Baumarten in Parks und Wäldern und treten oft in größeren Gruppen auf. In Stresssituationen oder bei Bedrohung wirft der Eichenprozessionsspinner seine Haare ab. Jedes Haar hat einen Haken, der sich in der Haut des „Feindes“ festsetzt. Dadurch bricht das Haar und setzt seine reizende Substanz frei. Zudem bleiben die Raupenhaare viele Jahre lang an der Abwurfstelle erhalten und stellen daher in den Gebieten, in denen sie sich niederlassen, eine Gefahr dar.
Damit der Gefahr der reizenden Haare aus dem Weg gehen gegangen werden kann, ist es wichtig, die Raupen und Nester zu erkennen.
Die Raupen haben schwarze Köpfe und Körper, die mit langen weißen Haaren bedeckt sind.
Die Nester sind gewöhnlich kuppel- oder tropfenförmig. Ihr Durchmesser entspricht in etwa dem eines Tennisballs. Anfänglich sind die Nester weiß, mit der Zeit verfärben sie sich und nehmen eine braune Farbe an.
Der beste Schutz:
→ Gebiete meiden, wo die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners häufig vorkommen
→ Besonders wichtig, ist auf Warnhinweise der verantwortlichen Behörden zu achten, die bei einem starken Befall ausgegeben werden
→ Hund an die Leine, wenn man in betroffenen Gebieten unterwegs ist, um Stöbern zu vermeiden oder man umgeht diese ganz
→ Mit dem Aussehen der Raupe und Nester vertraut machen, damit diese schnell erkannt werden und man sowohl den Hund als auch sich selbst schützen kann
Hund 🡪 vor allem für Hunde ist die Raupe mit ihren Haaren besonders giftig. Durch das Abschlecken des Fells, aber auch der direkte Kontakt mit der Nase oder der Zunge mit der Raupe, führen zu starken Schwellungen im Kopfbereich und zu schweren Verätzungen der Hundezunge. Diese können in weiterer Folge sogar zum Absterben der betroffenen Areale an der Zunge führen!
Menschen 🡪 beim Menschen verfangen sich die kleinen Widerhaken der feinen Haare an den Kleidern und Schuhen und lösen bei jeder Berührung neue toxische Reaktionen aus. Die fast unsichtbaren Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein.
Auf der Haut verursacht das Nesselgift Rötungen, Quaddeln und Pusteln mit sehr starkem Juckreiz! Diese Hautreaktionen halten unbehandelt oft ein bis zwei Wochen an.
Gelangen die giftigen Härchen durch Einatmen in die Lunge, kann es zu Entzündungen wie bei einer Bronchitis kommen. Asthmaanfälle und in Einzelfällen eine allergische Schockreaktion sind ebenfalls möglich.
Die Symptome noch einmal kurz zusammengefasst:
Haare in Mund, Nase und Gesicht
Sabbern, Anschwellen der Zunge, Entzündungen der Augenbindehaut, Erbrechen, Atembeschwerden, geschwollener Mund
Haare in der Lunge
diverse Lungenbeschwerden, Erstickungsgefahr
Haare in Magen und Darm:
Schäden im Verdauungstrakt
Hunde
Möglichst schnell zum Tierarzt, dort wird das Maul ausgespült, wenn notwendig Medikamente gegen den allergischen Schock gegeben und weitere nötigen medizinischen Versorgungen eingeleitet
Menschen
Kleidung sofort ausziehen, waschen und sorgfältig duschen, danach nicht abtrocknen, damit übrige Härchen nicht in die Haut eingerieben werden. Kam es bereits zum Hautkontakt, können entzündungshemmende Cremes und Antihistaminika helfen.
Der Cocker Spaniel ist eine der beliebtesten Hunderassen der Welt. Ursprünglich kommt die Rasse aus England, wo sie bis heute auch als Jagdhund eingesetzt wird. Die Rasse wurde „Cocker Spaniel“ genannt, weil sie hauptsächlich für die Jagd nach Waldschnepfen (engl. woodcock) herangezogen wurde. Als eigene Rasse, unabhängig vom Field Spaniel und vom Springer Spaniel, wurde der Cocker Spaniel kurz nach der Gründung des englischen Kennel Clubs im Jahr 1873 anerkannt. Den Cocker Spaniel, den wir heute kennen, gibt es seit etwa 1900, aber während des 20. Jahrhunderts wurden noch einige Veränderungen am Aussehen und an der Art vorgenommen. Die Rasse gibt es schon lange in zwei Varianten, wobei die eine für die Jagd und die andere für Shows eingesetzt wird.
Diese Rasse ist sehr liebevoll, hat ein sanftes Temperament und ist gerne mit der Familie zusammen. Das fällt vor allem dadurch auf, dass sich der Hund am wohlsten fühlt, wenn er an den Familienaktivitäten teilhaben kann. Durch seinen Ursprung in der Jagd in Gruppen versteht er sich zudem in den meisten Fällen gut mit anderen Hunden. Darüber hinaus kommt er auch gut mit Kindern zurecht.
Der Cocker Spaniel ist fröhlich, verspielt und neugierig. Daher sieht man häufig einen wedelnden Schwanz und eine ausgeprägte Körpersprache. Vielseitig, offen und zu allem bereit, solange er bei seinen Menschen ist.
Auch wenn die Rasse heute hauptsächlich als Begleiter anerkannt ist, muss die ursprüngliche Herkunft bzw. der ursprüngliche Einsatz dieser Hunde berücksichtigt werden. Der Cocker Spaniel lernt schnell und ist aktiv, verspielt und aufmerksam – er wird jede mögliche Aktivität genießen. Regelmäßige Spaziergänge mit Spielen im Garten und Feldarbeit oder Agility-Wettbewerben mag er am meisten. Wenn man dafür sorgt, dass die Aktivitätsbedürfnisse gedeckt sind, hat man einen glücklichen und verschmusten Cocker zu Hause.
Um das Fell schön und filz freizuhalten, sollte man es mehrmals in der Woche kämmen und bürsten. Wenn der Hund regelmäßig gebadet und anschließend geföhnt wird, erleichtert man sich die Fellpflege. Die Ohren sollten regelmäßig überprüft werden, da der Cocker Spaniel aufgrund seiner Anatomie hier anfällig ist.
Auch wenn der Cocker Spaniel gerne Zeit mit der Familie verbringt, sollte nicht vergessen werden, dass er als Jagdhund gezüchtet wurde. Das bedeutet, dass ein Training von der Welpen Zeit an wichtig ist, damit der Hund jederzeit abrufbereit ist.
Der Cocker Spaniel ist intelligent, leicht zu trainieren und erkundet gerne Dinge. Es heißt, er habe eine empfindliche Seele. Trainieren sollte man immer mit Geduld und positiver Bestärkung. Welpen sollten frühzeitig gut sozialisiert werden damit sie die Körpersprache anderer Hunde lesen lernen. Zudem sollten Welpen an vieles herangeführt werden, um Erfahrungen sammeln zu können und Selbstvertrauen aufbauen zu können.
Mittelgroß, kompakt und schwer gebaut.
Männchen werden etwa 39 bis 41cm groß und Weibchen etwa 38 bis 39cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 13 und 15 kg.
Das Fell des Cocker Spaniels ist glatt und weich. Es gibt einfarbige Cockers (schwarz, rot, golden und braun) und Hunde in Part-Farben (zwei oder mehr Farben).
Im Allgemeinen ist der Cocker Spaniel eine sehr gesunde Rasse, aber wie bei allen Rassen können, Krankheiten auftreten. Ein häufiges Problem sind die Ohren. Durch seine Anatomie ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Cocker Spaniel wiederkehrende Ohrinfektionen hat.
Andere Krankheiten, die diese Rasse entwickeln kann, sind:
Der Cocker Spaniel hat großen Appetit und überfrisst sich schnell, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Lassen Sie sich nicht von den niedlichen bettelnden Augen hereinlegen, sonst haben Sie schnell einen ungesunden übergewichtigen Cocker.
Wie viel ein Hund fressen sollte, hängt immer von seinem Gesundheitszustand, von Größe, Alter, Körperbau und Level an Aktivität ab. Fragen Sie Ihren Tierarzt, wenn Sie unsicher sind.
Der Cocker Spaniel fällt unter die Sporthunde. Laut der FCI-Gruppierung fallen die Cocker Spaniel unter die Gruppe 8 - die Stöberhunde.
Quellen
https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/cocker-spaniel/
Der English Setter hat einen Hintergrund als Jagdhund und ist auch heute noch ein hervorragender Begleiter für Jäger. Aber auch sonst ist er ein guter Begleiter, denn er ist sozial, verspielt und liebevoll gegenüber seinen Menschen. Es ist eine noble und schöne Rasse, die eine jahrhundertealte Geschichte hat. Die Bezeichnung „English Setter“ wurde bereits im 18. Jahrhundert verwendet, aber die Rasse fing erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts an, sich zu entwickeln und zu formen. Wie der Name vermuten lässt, stammt der English Setter aus England. Offenbar hat der Engländer Edward Laverack bei der Entwicklung der Rasse eine wichtige Rolle gespielt. Durch eine sorgsame Auswahl an Zuchthunden entwickelte er seine eigene Setter-Art, die als Laverack Setter bezeichnet wurde. Auf dieser Züchtung beruht der English Setter. Der English Setter wurde als Jagdhund gezüchtet, der gerne mit seiner Jäger-Familie zusammen ist, sowohl auf dem Feld als auch im Wald. Seine Hauptaufgaben waren das Aufspüren und Zeigen von Wildvögeln wie Fasan, Rapswild und Schneehuhn, aber auch von Wildschweinen.
Der English Setter ist ein sanfter und sozialer Hund, der viel menschlichen Kontakt braucht. Was aber vielleicht noch wichtiger ist – er braucht viel Bewegung. Wenn man den Bedürfnissen des English Setters gerecht werden will, ist er auch ein ruhiger und liebevoller Haushund.
Der English Setter ist loyal zu seinen Familienmitgliedern. Mit seiner Toleranz und Geduld passt er meistens gut zu Familien mit Kindern oder anderen Haustieren.
Unbestritten ist, dass der Setter am besten zu einem Besitzer passt, der jagt oder einen großen Garten hat. Aber mit viel Bewegung wird der Setter auch in anderen Umgebungen glücklich.
Wenn man keine aktive Person ist, sollte man sich für eine andere Hunderasse entscheiden. Denn der English Setter benötigt sehr viel Bewegung bzw. Auslastung. Neben regelmäßigen Spaziergängen sollten man diesen Hunden physisch herausfordernde Aktivitäten bieten.
Natürlich ist jagen oder Jagdtraining perfekt, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Aber solange man auch andere Wege findet, dem English Setter Aktivität zu verschaffen und seine Intelligenz zu fordern, ist man auf der sicheren Seite. Die Rasse ist ein wahrer Star bei Hundesportarten wie Agility und Rally.
Die Rasse hat zwar ein langes Fell, aber die Pflege ist nicht sehr anspruchsvoll. Bürstet man das Fell bei Bedarf und kürzt im Winter die Haare um die Pfoten, um zu verhindern, dass sich daran Schneeklumpen festsetzen, hat man die meiste Arbeit mit der Fellpflege bereits hinter sich.
Er arbeitet gut mit Menschen zusammen, aber auch allein. Denn bei der Jagd kam es vor, dass der Setter auch weiter entfernt vom Jäger lief und eigene Entscheidungen treffen musste. Der English Setter muss konsequent und mit positiver Bestärkung trainiert werden, um eine gute Zusammenarbeit zu erhalten.
Die Rasse bellt nicht besonders viel, aber da die Hunde sehr aufmerksam sind, sind sie gute Wachhunde. Der Setter wird wahrscheinlich bellen, wenn er darauf aufmerksam machen will, dass sich jemand dem Familien-Territorium nähert. Aber sobald er unbekannten Menschen vorgestellt wurde, ist er in der Regel sehr freundlich.
Der English Setter ist ein mittelgroßer Hund mit einem starken und widerstandsfähigen Körper. Die Größe liegt bei Rüden bei 65–68 cm und bei Hündinnen bei 61–65 cm. Das Gewicht liegt zwischen 20 und 36 kg.
Der English Setter hat ein weißes Fell mit Flecken in verschiedenen Farben, meist schwarz oder braun.
Züchter der Rasse haben verschiedene Ziele für den Hund. Während sich die meisten auf die Jagdeigenschaften konzentrieren, sind andere mehr am Aussehen interessiert. Wenn man also darüber nachdenkt, sich einen English Setter anzuschaffen, muss man sich entscheiden, welche Linie für einen besser passt.
Damit sich der English Setter wohlfühlt, braucht es, wie gesagt, einen aktiven Begleiter, idealerweise mit der Möglichkeit zu jagen.
Der English Setter ist generell eine sehr gesunde Rasse, aber Hüftdysplasie (HD) und neuronale Ceroid-Lipofuszinosen (NCLs) können auftreten.
Der English Setter tendiert dazu, schnell zuzunehmen. Futtermenge und Körperbau immer im Auge halten.
Die Menge des Futters für den English Setter sollte an seine Eigenschaften und seinen körperlichen Zustand angepasst werden. Faktoren, die dabei wichtig sind, sind das Alter, die Größe, das Level an Aktivität und der Stoffwechsel.
Der English Setter fällt unter die Sporthunde. Laut der FCI-Gruppierung fallen die English Setter unter die Gruppe 7 – die britischen und irischen Vorstehhunde.
Quellen
https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/english-setter/
Der bildhübsche hellgoldene Retriever ist ein fantastischer Familienhund. Mit seinem freundlichen und welpenhaften Gemüt, seiner großen Liebe zu Menschen und seinem schönen Aussehen ist der Golden Retriever verständlicherweise ein beliebter Familienhund. Sie sind intelligent, sozial und loyal. Die Rasse hat ihren Ursprung in einer Gegend zwischen England und Schottland, und es wird angenommen, dass sie in den späten 1800er-Jahren entstanden ist. Vermutlich stammt sie aus einer Kreuzung zwischen Labrador Retriever, Irish Setter und dem inzwischen ausgestorbenen Tweed Water Spaniel.
Der Golden Retriever war vor allem bei Jägern wegen seiner sanften Trageweise beliebt. Das vorsichtige Maul der Rasse lässt sie selbst kleine Vögel tragen, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Rasse wurde 1911 offiziell anerkannt, und um 1956 wurden die ersten Hunde nach Dänemark importiert. Heute gehört der Golden Retriever zu den beliebtesten Hunderassen der Welt.
Es gibt eine Arbeitslinie (auch: field trial-Linie) und eine Showlinie. Es ist nur eine Linie im Rassestandard beschrieben, aber es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Linien. Darüber hinaus gibt es eine Linie, die beide Linien kombiniert und als „Dual Purpose“ bezeichnet wird. Arbeitslinien werden typischerweise auf Arbeitseigenschaften gezüchtet, während Schaulinien auf das Erscheinungsbild hin gezüchtet werden, jedoch ohne Arbeitseigenschaften vollständig zu überschreiben. Welcher Typ der richtige ist, hängt ganz davon ab, welches Leben einem Golden Retriever geboten werden kann. Die Field-Trial-Linien sind in der Regel deutlich kleiner, leichter, dunkler gefärbt und haben ein höheres Aktivitätslevel.
Ein Golden Retriever ist ein angesehener Familienhund, denn er ist gefällig und gerne mit der Familie zusammen. Er passt sich mit Leichtigkeit alltäglichen Situationen an. Ein Golden Retriever möchte bei seiner Familie sein, sei es auf Reisen oder im täglichen Leben. Da Golden Retriever oft stressfrei und entspannt sind, lassen sie sich leicht im Alltag mitführen. Sie sind gutmütig, entspannt, selbstbewusst und verspielt. Golden Retriever werden spät erwachsen. Erst wenn der Hund 3 bis 4 Jahre alt ist, ist er körperlich und geistig erwachsen. Das verspielte Wesen spricht viele Familien an und trägt dazu bei, dass die Rasse so beliebt ist. Ein Golden Retriever ist normalerweise nicht wachsam und begrüßt Fremde mit großer Freude und Begeisterung. Obwohl er ein schlechter Wachhund ist, ist er ein ausgezeichneter Diensthund. Aufgrund seines Selbstvertrauens und seiner Trainierbarkeit eignet er sich sowohl als Blindenhund und Therapiehund als auch als Begleithund.
Ein Golden Retriever ist ein perfekter Hund für eine Familie mit Kindern. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass es ein relativ großer verspielter Hund ist, der manchmal sehr tollpatschig sein kann. Daher kann es passieren, dass er kleine Kinder umrennt. Wie bei allen Hunden sollten Begegnungen zwischen dem Hund und kleinen Kindern von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden. Auch der gutmütigste Hund kann ärgerlich werden, wenn man ihn lange genug nervt.
Es ist ein Hund, der sowohl physische als auch mentale Stimulation benötigt. Sehr aktiv und verspielt. Die Rasse ist abhängig und wurde dazu gezüchtet, nah beim Familienoberhaupt zu bleiben.
Das Fell ist glatt oder wellig und hat eine wasserabweisende und gut isolierende Unterwolle. Die Rasse hat schöne „Tabs“ auf der Brust, unter dem Schwanz und auf den Beinrückseiten. Das Fell benötigt außer dem gelegentlichen Bürsten nicht viel Pflege.
Sind sehr aufmerksam, und der überwiegenden Mehrheit kann man beibringen, sich unter Kontrolle frei zu bewegen sowie im Garten zu bleiben – auch ohne Zaun. Die Rasse kann mit Freundlichkeit und Beständigkeit trainiert werden. Wichtig ist ein Training in kurzen Intervallen mit positiver Bestärkung.
Gut zu nutzen ist die große Lust, Dinge zu tragen, indem beim Training Spielzeug und Ausrüstung verwendet wird. Eine gute Aktivierung ist es, dem Hund kleine Aufgaben im Alltag zu geben bzw. das Frühstücksbrot nach Hause tragen, die Zeitung hineinholen oder seine Leine zu holen. Die Rasse liebt Wasser, daher ist Schwimmen (unter Beobachtung!) während der heißen Monate eine ausgezeichnete Beschäftigung.
Männchen: 56–61 cm / Weibchen: 51–56 cm
Gewicht: 27–36 kg
Golden Retriever haben immer ein solides Gelb. Das Gelb kann variieren zwischen fast komplett weiß bis zu einem tiefen dunklen Goldton.
Der Golden Retriever ist eine sehr gesunde Rasse, die im Allgemeinen nicht unter größeren gesundheitlichen Problemen leidet. Es gibt einige Erbkrankheiten bei dieser bewusst gezüchteten Rasse. Wenn man mit Stammbaum kauft, sieht man worauf die Hunde in den Linien getestet worden und was das Ergebnis war. Wichtig ist es zu kontrollieren, ob es Labradore im Stammbaum gibt, die an diesen Krankheiten leiden, bevor man einen Welpen kauft.
Die typischen Erbkrankheiten der Rasse sind:
Bitte ein Futter wählen, das seinen Bedürfnissen nachkommt. Es ist besonders wichtig, dass der Welpe im ersten Jahr richtig gefüttert wird, da er sonst Gelenkerkrankungen entwickeln kann. Es sollte der Größe und dem Aktivitätsniveau des Hundes entsprechen.
Der Golden Retriever fällt unter die apportierenden Jagdhunde. Laut der FCI-Gruppierung fallen die Golden Retriever unter die Gruppe 8 - die Apportierhunde
Quellen
https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/golden-retriever/
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist der weltweit größte Dachverband der Kynologie, also Lehre von Hunderassen, Zucht, Pflege, Verhalten, Erziehung und Krankheiten von Haushunden.
Bei der FCI sind die nationalen kynologischen Verbände, wie der Verband für das Deutsche Hundewesen als Dachorganisation für mehr als 180 deutsche Mitgliedsvereine, rund um die Themen Hundesport und Hundezucht, organisiert. Die FCI zählt Stand heute auf 97 Mitglieds- und Vertragspartnerländer, wobei je Land nur 1 Verband zugehörig ist.
Demnach werden bei der FCI die sogenannten Rassestandards für die organisierte und systematische Zucht der einzelnen anerkannten Hunderasse geführt, die von den einzelnen verantwortlichen Mitgliedspartnern in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Standards- und Wissenschaftlichen Kommission der FCI erstellt werden. Sie bilden die verbindliche Grundlage für die Nachzucht von Hundewelpen der jeweiligen Rasse. Dies sind aktuell (Stand 2023) im Übrigen 356 verschiedene Hunderassen.
Wie es sich für eine organisierte Struktur eines Verbandes gehört, werden die unterschiedlichen endgültig und provisorisch anerkannten Hunderassen von der FCI in verschiedene FCI-Gruppen mit diversen Sektionen und Subsektionen einsortiert. Und diese Kategorisierung geschieht nicht willkürlich, sondern nach bestimmten Kriterien.
Die Einsortierung der jeweiligen endgültig oder provisorisch anerkannten Hunderasse in eine der 10 FCI-Gruppen erfolgt nach wie vor auf Grundlage der von Prof. Raymond Triquet 1983 ausgegebenen Vorgehensweise. Dieser definierte eine Gruppe nach der „Gesamtheit von Rassen, die eine bestimmte Anzahl an vererbbaren distinktiven Merkmalen gemein haben“.
Sprich, in einer FCI-Gruppe sollen sich Rassen wiederfinden, die nach dem gleichen Typ entsprechen und verwandte Merkmale und Rasseeigenschaften zeigen. Bis heute rückt die FCI von dieser Einteilung und Kategorie Bildung nicht ab.
Die Kriterien sowie Kategorisierungen werden immer wieder kritisch beäugt und sind nicht zu jeder Zeit nachvollziehbar. Änderungen wie zum Beispiel das Verbot von Qualzuchten auf Ausstellungen dauern lange, um durch gesetzt zu werden. Auch die Einteilung der Rassen in die jeweiligen Gruppen ist manchmal fragwürdig.
Die FCI stuft die Rassen in 10 verschiedene FCI-Gruppen ein.
Die nachfolgenden FCI-Gruppen werden mitunter in Untergruppen unterteilt, den sogenannten FCI-Sektionen und FCI-Subsektionen, wo sich dann die diversen endgültig und provisorisch anerkannten Hunderassen nach gemeinsamen Kriterien eingeordnet wiederfinden.
Wir haben zu den Rassen jeweils ein eigenes Rassen Portrait erstellt. Diese findet ihr ebenfalls unter unserem Lesehund. Da es viele Rassen sind, laden wir die Portraits nach und nach hoch.
Sektion: Schäferhunde
→ Belgien
⇉Belgischer Schäferhund (Groenendael, Laekenois, Malinois, Tervueren)
→ Deutschland
⇉Deutscher Schäferhund
→ Frankreich
⇉Berger de Beauce
⇉Berger de Picardie
⇉Berger de Pyrénées
⇉Briard
→ Frankreich
⇉Berger de Beauce
⇉Berger de Picardie
⇉Berger de Pyrénées
⇉Briard
→Großbritannien
⇉Bearded Collie
⇉Bobtail
⇉Border Collie
⇉Collie (Langhaar, Kurzhaar)
⇉Shetland Sheepdog (Sheltie)
⇉Welsh Corgie (Cardigan, Pembroke)
→Italien
⇉Bergamasker Hirtenhund
⇉Maremmen – Abruzzen – Schäferhund
→Polen
⇉PON (Polski Owczarek Nizinny)
→Ungarn
⇉Komondor
⇉Kuvasz
⇉Mudi
⇉Pumi
⇉Puli
→USA
⇉Australian Shepherd
Sektion: Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
→Belgien
⇉Bouvier des Flandres
Sektion: Pinscher und Schnauzer
Pinscher
→ Deutschland
⇉Affenpinscher
⇉Deutscher Pinscher
⇉Dobermann
⇉Zwergpinscher
→ Österreich
⇉Österreichischer Pinscher
Schnauzer
→Deutschland
⇉Riesenschnauzer
⇉Mittelschnauzer
⇉Zwergschnauzer
Sektion: Molossoid
→Italien
⇉Cane Corso Italiano
⇉Mastino Nepolitano
→Argentinien
⇉Dogo Argentino
→Brasilien
⇉Fila Brasiliero
→China
⇉Shar Pei
→Deutschland
⇉Deutsche Dogge
⇉Deutscher Boxer
⇉Rottweiler
→Frankreich
⇉Dogue de Bordeaux (Borderauxdogge)
→Großbritannien
⇉Bulldog
⇉Bullmastiff
⇉Mastiff
→Japan
⇉Tosa Inu
Berghunde
→Deutschland
⇉Hovawart
⇉Leonberger
→Deutschland, Schweiz
⇉Landseer
→Frankreich
⇉Chien de montagne des Pyrenees (Pyrenäen Berghund)
→Kanada
⇉Newfoundland (Neufundländer)
→Schweiz
⇉St. Bernhardshund - Bernhardiner
→Tibet (China)
⇉Do-khyi (Tibetan Mastiff)
Sektion: Schweizer Sennenhunde
→Schweiz
⇉Appenzeller Sennenhund
⇉Berner Sennenhund
⇉Entlebucher Sennenhund
⇉Großer Schweizer Sennenhund
Sektion: Hochläufige Terrier
→Deutschland
⇉Deutscher Jagdterrier
→Großbritannien
⇉Airedale Terrier
⇉Bedlington Terrier
⇉Border Terrier
⇉Foxterrier (Glatthaar, Drahthaar)
⇉Parson Russell Terrier Welsh Terrier
→Irland
⇉Irish Terrier
⇉Kerry Blue Terrier
Sektion: Niederläufige Terrier
→Australien
⇉Australien Terrier
→Großbritannien
⇉Cairn Terrier
⇉Dandie Dinmont Terrier
⇉Jack Russell Terrier
⇉Norfolk Terrier
⇉Norwich Terrier
⇉Scottish Terrier
⇉West Highland White Terrier
Sektion: Bullartige Terrier
→Großbritannien
⇉Bullterrier Staffordshire Terrier
→USA
⇉American
⇉Staffordshire Terrier
Sektion: Zwerg - Terrier
→Australien
⇉Australian Silky Terrier
→Großbritannien
⇉Yorkshire Terrier
→Deutschland
⇉Dackel (Dackel, Zwergdackel, Kaninchendackel)
Sektion: Nordische Schlittenhunde
→Russland
⇉Samojede
→USA
⇉Alaskan Malamute
⇉Sibirian Husky
Sektion: Nordische Jagdhunde
→Finnland
⇉Karelischer Bärenhund
Sektion: Nordische Wach -und Hütehunde
→Finnland
⇉Lapplandhirtenhund
Sektion: Europäische Spitze
→Deutschland
⇉Deutsche Spitze (Wolfs-, Groß-, Mittel-, Klein-, Zwergspitz)
Sektion: Asiatische Spitze und verwandte Rassen
→China
⇉Chow-Chow
⇉Deutschland
⇉Eurasier
⇉Japan
⇉Akita Inu
Sektion: Urtyp
→Malta
⇉Pharaonenhund
⇉Mexiko
⇉Xoloitzcuitle
⇉Zentralafrika
⇉Basenji
Sektion: Urtyp -Hunde zur jagdlichen Verwendung
→Thailand
⇉Thai Ridgeback
⇉Taiwan
⇉Taiwanhund
Sektion: Laufhunde
Große Laufhunde
→Belgien
⇉Bloodhound
→Großbritannien
⇉English Foxhound
Mittelgroße Laufhunde
→Großbritannien
⇉Harrier
→Österreich
⇉Brandlbracke
⇉Tiroler Bracke
⇉Steirische Rauhhaarbracke
Kleine Laufhunde
→Großbritannien
⇉Basset
⇉Hound Beagle
Sektion: Schweißhunde
→Deutschland
⇉Bayerischer Gebirgsschweißhund
⇉Hannoverscher Schweißhund
→Österreich
⇉Alpenländische Dachsbracke
Sektion: Verwandte Rassen
→Kroatien
⇉Dalmatiner
→Südafrika
⇉Rhodesian Ridgeback
Sektion: Continentale Vorstehhunde
Typ «Braque»
→Deutschland
⇉Deutsch Drahthaar
⇉Deutsch Kurzhaar
⇉Deutsch Stichelhaar
⇉Pudelpointer
⇉Weimaraner
→Ungarn
⇉Drahthaariger Ungarischer Vorstehhund
⇉Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund (Magyar vizsla)
Typ «Spaniel»
→Deutschland
⇉Deutsch Langhaar
⇉Kleiner Münsterländer
⇉⇉Großer Münsterländer
→Frankreich
⇉Epagneul Breton
Typ «Griffon»
→Frankreich
⇉Griffon Korthals
Sektion: Britische und irische Vorstehhunde
→Pointer
⇉Großbritannien
⇉English Pointer
→Setter
⇉Großbritannien
⇉English Setter
⇉Gordon Setter
→Irland
⇉Irish Setter
Sektion: Apportierhunde
→Großbritannien
⇉Curly Coated Retriever
⇉Flat Coated Retriever
⇉Golden Retriever
⇉Labrador Retriever
→Kanada
⇉Nova Scotia Duck Tolling Retriever
→USA
⇉Chesapeake Bay Retriever
Sektion: Stöberhunde
Deutschland
⇉Deutscher Wachtelhund
→Großbritannien
⇉Clumber Spaniel
⇉English Cocker Spaniel
⇉English Springer Spaniel
⇉Field Spaniel
⇉Welsh Springer Spaniel
→USA
⇉Amerikanischer Cocker Spaniel
Sektion: Wasserhunde
→Irland
⇉Irish Water Spaniel
→Italien
⇉Lagotto Romagnola
→Portugal
⇉Cão de Água
Sektion: Bichons und verwandte Rassen
→Belgien, Frankreich
⇉Bichon Frisé
→Italien
⇉Bologneser
→Mittelmeerraum
⇉Hvaneser
⇉Malteser
→Frankreich
⇉Petit chien lion (Löwchen)
Sektion: Pudel
→Frankreich
⇉Pudel (Groß-, Klein-, Zwerg- und Toypudel)
Sektion: Kleine belgische Hunderassen
→Belgien
⇉Griffon Belge (belgischer Griffon)
⇉Griffon Bruxellois (brüsseler Griffon)
→Belgien
⇉Petit Brabançon (brabanter Griffon)
Sektion: Haarlose Hunde
→China
⇉Chinesischer Schopfhund (Chinese Crested) (haarlos, halb/halb, Powder Puff)
Sektion: Tibetanische Hunderassen
→Tibet
⇉Shih Tzu
⇉Tibet Terrier
⇉Tibet Spaniel
⇉Lhasa Apso
Sektion: Chihuahueno
→Mexiko
⇉Chihuahua
Sektion: Englische Gesellschaftsspaniel
→Großbritannien
⇉Cavalier King Charles Spaniel
⇉King Charles Spaniel
Sektion: Japanische Spaniel und Pekinesen
→China
⇉Pekinese
→Japan
⇉Japan Chin
Sektion: Kontinentaler Zwergspaniel und Russkiy Toy
→Belgien, Frankreich
⇉Kontinentaler Zwergspaniel (Papillon -mit Stehohren, Phalène- mit Hängeohren)
Sektion: Kromfohrländer
→Deutschland
⇉Kromfohrländer
Sektion: Kleine doggenartige Hunde
→China
⇉Mops (Pug)
→Frankreich
⇉Französische Bulldogge
→USA
⇉Boston Terrier
Sektion: Langhaarige oder befederte Windhunde
→Afghanistan
⇉Afghanischer Windhund
→Mittlerer Osten
⇉Saluki
→Russland
⇉Barsoi
Sektion: Rauhaarige Windhunde
→Großbritannien
⇉Deerhound
→Irland
⇉Irischer Wolfshund
Sektion: Kurzhaarige Windhunde
→Großbritannien
⇉Greyhound (größer)
⇉Whippet (kleiner)
→Italien
⇉Italienisches Windspiel
→Sahelzone
⇉Azawakh
→Marokko
⇉Sloughi
Es wird zwischen der akuten und der chronischen Pankreatitis unterschieden.
Die Ursachen für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund können sehr unterschiedlich ausfallen. In Einzelfällen kann selbst der Tierarzt den direkten Auslöser nicht unmittelbar feststellen. In diesen Fällen spricht man von einer „idiopathischen Pankreatitis“.
Oft sind aber fettes Futter oder bestimmte Medikamente Auslöser, aber auch eine nicht ausreichende Durchblutung während einer Narkose kann die Pankreatitis
verursachen. Verletzungen durch Unfälle oder auch beim zu heftigen spielen untereinander können Auslöser sein.
Symptome
Appetitlosigkeit
ruhigeres Verhalten
Bauchschmerzen
Erbrechen
Schwäche
Fieber
Austrocknung
Durchfall
Herzrhythmusstörungen
beschleunigte Atmung
Gelbfärbung der Schleimhäute
Einige Hunde, die an Vorderbauchschmerzen leiden, nehmen die sogenannte „Gebetsstellung“ ein. Dadurch, dass der vordere Teil ihres Körpers dabei auf dem Boden liegt und die Hinterläufe noch stehen bleiben, verschafft sich der Hund eine Schmerzentlastung. Bitte nicht mit dem Strecken des Hundes verwechseln. Die Hunde verharren in der Schmerzentlastungspose.
Therapie
Die Heilung einer Pankreatitis kann unterschiedlich lang dauern. Am Anfang spricht man von einer „symptomatische“ Therapie, man behandelt die Symptome.
Experten empfehlen dazu eine Diät mit kohlenhydratreichen, aber fett- und proteinarmen Mahlzeiten in kleineren Mengen.
Vorbeugung
Da die Auslöser der Pankreatitis oft nicht festzustellen sind, ist die Vorbeugung der Entzündung eine schwierige Maßnahme. Fette Mahlzeiten, einige Medikamente sowie Durchblutungsstörungen stellen schwerwiegende Risikofaktoren dar. Am besten wählt man ein Futter mit geringerem Fettanteil und verwend die auslösenden Medikamente nur im Notfall.
Genau wie viele von uns lieben es Hunde, sich den Pelz bescheinen zu lassen. Doch einen schmerzhaften Sonnenbrand können sie sich leider auch zuziehen.
Der Sommer bringt viele großartige Möglichkeiten, mit dem geliebten Vierbeiner draußen gemeinsam Zeit zu verbringen, egal ob am Hundestrand, am Badesee oder im Sommerurlaub.
Bei akutem Sonnenbrand des Hundes sind die betroffenen Hautstellen gerötet und es bilden sich Schuppen oder Krusten. Die verbrannte Haut sieht entzündet aus und kann Blasen werfen. Die Symptome sind starker Juckreiz oder Lecken und die Stellen können schmerzen. Hunde können sowie wir an Hautkrebs erkranken. Jeder Sonnenbrand erhöht dabei das Risiko.
Fast jeder Hund hat Stellen am Körper, die nicht von schützendem Fell bedeckt sind. Die Haut ist hier besonders dünn und empfindlich.
Beispiele
Nase 🡪 Nasenspiegel und vorderer Schnauzen Bereich
Lefzen
Innere Ohrmuschel
kahlere Stellen am Bauch
Innenseiten der Schenkel
After- und Genitalregion
Als erstes, raus aus der Sonne und ab in den Schatten, dort können die betroffenen Stellen mit kalten Umschlägen gekühlt werden.
Weitere Austrocknung der Haut verhindern und die betroffenen Stellen mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion bestreichen. Farb-, Konservierungs- oder Parfümstoffe vermeiden, das kann die Haut zusätzlich austrocknen lassen.
Bei schweren Verbrennungen, sofort zum Tierarzt oder in die Klinik fahren.
Vorbeugung
-Pralle Sonne vermeiden
-Schatten suchen und anbieten, beim Spazieren, im Garten oder auch auf dem Balkon
-Sonnencreme auftragen
Wichtig ist, dass sich das Mittel für Hunde eignet. Entweder spezielle Sonnencreme für Hunde oder ein Sonnenschutzmittel für Menschen, das frei von Inhaltsstoffen wie Silikon und Parfüm ist, verwenden, denn die Creme könnte abgeleckt werden.
-Die richtige Fellpflege
-Schutzkleidung gegen Sonnenbrand
Überziehen von Kleidung mit einem speziellen UV-Schutz. Da sich darunter allerdings schnell Wärme stauen kann, lässt sich diese Methode als Sonnenschutz nur eingeschränkt empfehlen. Bei Wanderungen im Hochgebirge sind die Temperaturen niedriger, dafür ist die UV-Strahlung höher. Hier kann es nützlich sein, dem Hund ein geeignetes Shirt anzuziehen.
Besonders gefährdete Hunde
Generell können alle Hunde einen Sonnenbrand bekommen, wenn sie eine zu lange Zeit der Sonne zu intensiv ausgesetzt waren. Manche Hunde sind dabei jedoch besonders gefährdet. Dazu zählen vor allem:
Hunde mit weißem oder hellem Fell
Hunde mit heller, rosafarbener Nase
Kurzhaarige Hunderassen*
Haarlose Hunderassen*
Welpen und Junghunde**
*Sehr sonnenempfindlich sind auch kurzhaarige Rassen mit wenig Unterfell wie Dalmatiner oder Magyar Vizsla, dies gilt auch für haarlose Rassen wie beim Chinesischen Schopfhund. Diese Rassen sind ohne ein schützendes Fell der Sonne unmittelbar ausgesetzt und können sich darum leicht verbrennen.
**Junge Hunde und Welpen haben ein höheres Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen. Ihre Haut ist noch empfindlich und hat noch nicht die schützende Pigmentierung ausgebildet.
Es gibt viele Möglichkeiten den wasserbegeisterten unter unseren Hunden zu Hause und unterwegs eine kühle, nasse Spaßeinheit zu schenken. Im kühlen Nass, kann allerdings auch einiges passieren, weshalb wir auf die Gefahren hinweisen möchten.
Rasenspringer
Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, kann nicht nur Menschen, sondern auch Tiere betreffen. Beim Hund (und übrigens auch bei Katzen) zählt Diabetes sogar zu einer der häufigsten Stoffwechselstörungen überhaupt. Diabetes beim Hund tritt vermehrt, aber nicht ausschließlich bei übergewichtigen Tieren auf. Hündinnen, vor allem nicht kastrierte, sind von dieser Erkrankung häufiger betroffen als Rüden. Das typische Alter, in dem Hunde an Diabetes erkranken, liegt zwischen sieben und neun Jahren.
Bei Diabetes mellitus kann der Körper seinen Zuckerhaushalt (Kohlenhydratstoffwechsel) nicht mehr richtig regulieren. Normalerweise steigt der Blutzuckerspiegel an, nachdem der Hund gefressen hat. Damit die Zellen verschiedener Gewebe und Organe den Zucker aus dem Blut auch aufnehmen können, ist das Hormon Insulin notwendig. Wie ein Schlüssel ermöglicht es im gesunden Organismus, dass Zucker in die Zelle hineingelangt, wo er als Energiequelle benötigt wird. Bei Hunden mit Diabetes mellitus hingegen ist dem Blutzucker der Weg ins Innere der Zellen versperrt. Die Folge ist ein überhöhter Blutzuckerspiegel, während die Zellen gleichzeitig einen Energiemangel erleiden.
Aus diesem Zusammenhang entstehen schließlich die typischen Symptome der Krankheit: Betroffene Hunde trinken auffallend viel, müssen häufig Urin absetzen und magern ab. Bleibt ein zuckerkranker Hund unbehandelt, können weitere Stoffwechselstörungen (z. B. im Fett- und Eiweißstoffwechsel) und Organschäden entstehen, etwa an den Augen. Im Extremfall kann der Stoffwechsel so entgleisen, dass der Hund daran sterben kann. Wenn ein Hundebegleiter vermutet, dass der Hund zuckerkrank sein könnte, sollte der Hund unbedingt einem Tierarzt(in) vorgestellt werden. Hier weiß man wie Diabetes festgestellt kann, und wie sich die Krankheit behandeln lässt.
Typ-1-Diabetes
Ist (im Gegensatz zur Katze) beim Hund die häufigste Form. Die Ursache ist ein Insulinmangel, da die insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse ihre Funktion verlieren. Bei manchen Hunden greift das eigene Immunsystem diese Zellen an, Forscher vermuten jedoch, dass es noch weitere Gründe gibt, etwa Erb- und Umweltfaktoren.
Typ-2-Diabetes
Während Typ-2-Diabetes bei Menschen und auch bei Katzen die häufigste Form der Zuckerkrankheit ist, scheint dieser Typ beim Hund gar nicht vorzukommen. Bei Typ-2-Diabetes produzieren die insulinbildenden Zellen zum einen keine ausreichenden Mengen des Hormons, zum anderen sprechen die Zellen im Gewebe nicht auf Insulin an (Insulinresistenz). Bei Menschen und Katzen besteht ein enger Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und Übergewicht. Beim Hund hingegen scheint Übergewicht keinen vergleichbaren Einfluss auf das Diabetes-Risiko zu haben.
Eine Sonderform ist der Typ-3-Diabetes. Dieser wird durch andere Grunderkrankungen wie Morbus Cushing oder eine Schilddrüsenunterfunktion ausgelöst. Auch die Läufigkeits- bzw. Trächtigkeitsdiabetes wird dem sekundären Diabetes zugeordnet.
Weitere Ursachen für Diabetes beim Hund könne folgende sein:
Hormone
Bei unkastrierten Hündinnen kann das Sexualhormon Progesteron einen Diabetes begünstigen. Oft bessern sich die Symptome vorübergehend, treten dann aber im nächsten Fruchtbarkeitszyklus der Hündin wieder erneut auf.
Medikamente
Kortison spielt in der Medizin und Tiermedizin eine wichtige Rolle, vor allem weil es stark entzündungshemmend wirkt. Es beeinflusst jedoch auch den Kohlenhydratstoffwechsel und kann – wenn es in zu großen Mengen im Körper ist – auch Diabetes verursachen.
Krankheiten
Beim sogenannten Cushing-Syndrom, einer Stoffwechselstörung, bei der die Nebennieren überhöhte Mengen körpereigenes Kortison (Cortisol) ausschütten, ist Diabetes mellitus eine mögliche Begleiterkrankung. Außerdem können Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (z. B. Tumore oder Entzündungen) mit einer Zuckerkrankheit einhergehen.
Ziel der Diabetes-Behandlung beim Hund ist es, die überhöhten Blutzuckerwerte wieder in den Griff zu bekommen. Ist ein Hund an der häufigsten Form, dem Typ-1-Diabetes, erkrankt, kommen verschiedene Therapiemaßnahmen zum Einsatz:
Besteht bei einem Hund aufgrund der Symptome der Verdacht auf Diabetes mellitus, wird der Tierarzt für die Diagnose eine Blut- und Urinuntersuchung veranlassen, hier werden der Glukose- und Fruktosaminspiegel gemessen. Bestätigen die Laborergebnisse, dass der Hund zuckerkrank ist, schließen weitere Untersuchungen an, um die genaue Ursache für Erkrankung festzustellen. Daneben sollten weitere Grunderkrankungen ausgeschlossen werden.
Sichere Vorbeugungsmaßnahmen gegen eine Diabeteserkrankung gibt es leider nicht. Jedoch können Hundebegleiter die Risikofaktoren durch das Vermeiden von Übergewicht, gutes Hundefutter und ausreichend Bewegung reduzieren.
Diabetes beim Hund ist nicht heilbar; Wird ein Hund mit Diabetes mellitus frühzeitig angemessen behandelt, kann seine Lebenserwartung ähnlich sein, wie die eines gesunden Hundes. Um dieses Ziel zu erreichen, ist besonders wichtig, dass Tierarzt(in) und Hundebegleiter sich gut absprechen. So kann es z. B. sein, dass ein zuckerkranker Hund über längere Zeit gut eingestellt ist und dann plötzlich eine andere Insulindosis benötigt. Daher ist es gut, wenn Begleiter ihrem Tierarzt(in) stets direkt mitteilen, wenn der Hund deutlich zu- oder abgenommen hat oder krank wirkt.
Ein Hund mit Diabetes mellitus hat außerdem ein höheres Risiko für Begleiterkrankungen. Daher ist es ratsam, mit einem diabeteskranken Hund regelmäßige Check-up-Untersuchungen beim Tierarzt(in) zu vereinbaren.
Quellen
https://www.msd-tiergesundheit.de/fokusthemen/diabetes-mellitus-beim-hund/
https://futalis.de/hunderatgeber/krankheiten/stoffwechselerkrankungen/diabetes
Flöhe sind kleine, blutsaugende Parasiten, die häufig bei Hunden vorkommen. Sie gehören zur Familie der Insekten und sind bekannt für ihre Fähigkeit, sich schnell zu vermehren und sich an ihren Wirt anzupassen. Eine frühzeitige Erkennung und präventive Maßnahmen sind entscheidend für die Gesundheit unserer Hunde und die Sauberkeit unserer Heime sowie unserer Betriebe.
Erkennung von Flöhen
Hunde mit Flohbefall zeigen oft Anzeichen von Juckreiz, übermäßigem Kratzen oder Beißen an der Haut. Manchmal können auch Hautentzündungen oder Haarausfall auftreten.
Ein weiteres Anzeichen für Flöhe ist der sogenannte Floh-Kot, der wie kleine schwarze Punkte aussieht. Wenn man diese Punkte auf ein feuchtes Tuch legt, färben sie sich rot, da sie aus getrocknetem Blut bestehen.
Lebenszyklus der Flöhe
Flöhe durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien: Ei, Larve, Puppe und erwachsener Floh. Der gesamte Lebenszyklus kann je nach Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit zwischen zwei Wochen und mehreren Monaten dauern.
Die Eier werden vom weiblichen Floh in das Fell des Hundes gelegt und fallen dann in die Umgebung (z.B. Teppiche, Betten), wo sie schlüpfen und sich weiterentwickeln.
Übertragung
Flöhe gelangen meist durch Kontakt mit anderen befallenen Tieren oder durch die Umgebung in das Zuhause eines Hundes. Auch andere Tiere wie Katzen oder Wildtiere können Träger sein.
Gesundheitsrisiken
Neben dem Juckreiz können Flöhe auch Krankheiten übertragen, wie z.B. Bandwürmer (durch den Verzehr eines infizierten Flohs) oder Allergien (Flohbissallergie). In schweren Fällen kann ein starker Flohbefall zu Anämie führen, insbesondere bei Welpen oder älteren Hunden.
Vorbeugung:
Regelmäßige Anwendung von Flohschutzmitteln (Spot-On-Präparate, Halsbänder oder Tabletten) ist möglich, um einen Befall zu verhindern.
Reinigung:
Die Umgebung sollte regelmäßig gereinigt werden – dazu gehört das Waschen von Hundebetten und das Staubsaugen von Teppichen.
Behandlung:
Bei einem bestehenden Befall gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter topische Lösungen, orale Medikamente und Shampoos. Es ist ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen.
Würmer sind parasitäre Organismen, die im Verdauungstrakt von Hunden leben können. Sie können zu gesundheitlichen Problemen führen und sind oft schwer zu erkennen, da viele Hunde keine offensichtlichen Symptome zeigen. Eine regelmäßige Entwurmung und Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Danach ist es unabdinglich eine Darmaufbaukur zu starten! Würmer können ernsthafte Gesundheitsprobleme für Hunde darstellen. Eine gute Prävention sowie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind entscheidend für die Gesundheit unserer Hunde. Bei Verdacht auf eine Wurminfektion sollt man umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Spulwürmer (Toxocara canis)
Diese Würmer sind lang und dünn, ähnlich wie Spaghetti. Diese können bis zu 18 cm lang werden. Die Eier gelangen über den Kot infizierter Tiere in die Umwelt. Hunde können sich durch das Fressen von kontaminiertem Boden oder durch das Fressen von Nagetieren infizieren. Die Symptome sind unteranderem Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und ein aufgeblähter Bauch.
Hakenwürmer (Ancylostoma caninum)
Diese kleinen Würmer haben einen hakenförmigen Kopf und leben im Dünndarm des Hundes. Sie können durch Hautkontakt (z.B. beim Laufen auf kontaminiertem Boden) oder durch das Fressen von infizierten Tieren übertragen werden. Die Symptome sind unteranderem Anämie, Gewichtsverlust, Durchfall und Schwäche.
Bandwürmer (Dipylidium caninum)
Bandwürmer bestehen aus vielen Segmenten und können mehrere Meter lang werden. Hunde infizieren sich meist durch den Verzehr von Flöhen, die die Bandwurmeier tragen. Die Symptome können Juckreiz am After, sichtbare Bandwurmsegmente im Kot oder am Fell sein.
Lungenwürmer (Angiostrongylus vasorum)
Diese Würmer leben in den Blutgefäßen der Lunge und im Herzen. Hunde infizieren sich durch das Fressen von Schnecken oder deren Schleim. Die Symptome können Atemprobleme, Husten, Gewichtsverlust und Blutgerinnungsstörungen sein.
Herzwürmer (Dirofilaria immitis)
Herzwürmer leben im Herzen und in den großen Blutgefäßen des Hundes. Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken, die die Larven ins Blut injizieren. Die Symptome sind unteranderem Husten, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Herzinsuffizienz.
Regelmäßige Entwurmung: Es wird empfohlen, Hunde regelmäßig entwurmen zu lassen, insbesondere Welpen und Tiere mit Zugang zur Natur. Nach der Entwurmung sollte dann auch immer eine Darmaufbaukur eingeleitet werden, damit der Darm wieder das richtige gesunde Milieu entwickeln kann, um gesund zu bleiben.
Der Lebensraum des Hundes sollte immer sauber sein und der Kontakt mit Kot anderer Tiere sollte vermieden werden. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt helfen dabei, eine Infektion frühzeitig zu erkennen.
Zecken sind kleine, blutsaugende Parasiten, die vor allem in der warmen Jahreszeit aktiv sind. Sie können nicht nur unangenehm für Hunde sein, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Wir wollen über alles Wichtige über Zecken, ihre Gefahren und wie man sich davor schützen kann informieren.
Zecken gehören zur Familie der Spinnentiere und sind in vielen Regionen weit verbreitet. Es gibt verschiedene Arten von Zecken, die sich in ihrem Lebensraum und ihren Vorlieben unterscheiden. Die häufigsten Zeckenarten, die Hunde befallen, sind die Gemeine Holzbockzecke (Ixodes ricinus) und die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus).
Zecken leben in grasbewachsenen oder bewaldeten Gebieten und warten dort auf einen Wirt. Wenn Hunde durch hohes Gras oder Sträucher laufen, kann eine Zecke an ihm haften bleiben. Sie krabbeln dann oft bis zu einer geeigneten Stelle auf der Haut des Hundes, um sich festzubeißen und Blut zu saugen.
Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, die sowohl für Hunde als auch für Menschen gefährlich sein können. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören:
Borreliose: Diese bakterielle Infektion wird durch den Biss einer infizierten Zecke übertragen und kann zu Gelenkentzündungen, Fieber und Müdigkeit führen.
Anaplasmose: Eine weitere bakterielle Erkrankung, die Symptome wie Fieber, Schwäche und Gelenkschmerzen verursachen kann.
Ehrlichiose: Diese Krankheit wird ebenfalls durch Zecken übertragen und kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.
Hämobartonellose: Eine Infektion des Blutes, die Anämie verursachen kann. Die Symptome dieser Krankheiten können variieren und treten oft erst Wochen nach dem Zeckenbiss auf.
Daher ist es wichtig, Ihren Hund regelmäßig auf Zecken zu überprüfen.
Regelmäßige Kontrollen: Hunde nach jedem Spaziergang gründlich auf Zecken untersuchen. Man achte besonders auf warme Stellen wie Ohren, Hals, Achseln und zwischen den Pfoten. Zeckenschutzmittel: Es gibt verschiedene Produkte wie Spot-On-Lösungen, Halsbänder oder Tabletten.
Hygiene im Garten: Garten frei von hohem Gras und Gestrüpp, um das Risiko eines Zeckenbefalls zu verringern.
Impfungen: Impfungen gegen zeckenübertragene Krankheiten – Informationen gibt es bei Ihrem Tierarzt.
Man entferne die Zecke so schnell wie möglich mit einer speziellen Zeckenzange oder -karte. Man greift die Zecke nah an der Hautoberfläche und zieht sie vorsichtig heraus. Wichtig -> den Körper nicht quetschen.
Desinfizieren die Bissstelle mit einem geeigneten Mittel.
Beobachtung des Hundes in den folgenden Wochen auf mögliche Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit oder Verhaltensänderungen.
Zeigt der Hund Anzeichen einer Krankheit oder wenn Teile der Zecke zurückbleiben sollten, umgehend den Tierarzt aufsuchen.
Zecken stellen ein ernstzunehmendes Risiko für die Gesundheit der Hunde dar. Durch regelmäßige Kontrollen und präventive Maßnahmen kann das Risiko eines Befalls erheblich reduzieren werden.
Wachsam bleiben – für das Wohl unserer vierbeinigen Freunde!
Borreliose, auch bekannt als Lyme-Borreliose, ist eine durch Bakterien verursachte Erkrankung, die sowohl Menschen als auch Tiere betreffen kann. Bei Hunden wird die Krankheit hauptsächlich durch den Biss von infizierten Zecken übertragen und ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend für die Genesung unserer Hunde. Durch präventive Maßnahmen kann man das Risiko eines Zeckenbisses und damit einer möglichen Infektion erheblich reduzieren.
In folgenden Text möchten wir wichtige Informationen über Borreliose bei Hunden bereitstellen, einschließlich der Symptome, Diagnose, Behandlung und Prävention.
Die Borreliose wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht, das in den Speicheldrüsen von Zecken vorkommt. Die häufigsten Überträger sind die Schwarzbeinige Zecke (Ixodes ricinus) in Europa und die Ixodes scapularis in Nordamerika. Hunde können sich infizieren, wenn sie von einer infizierten Zecke gebissen werden.
Die Symptome der Borreliose bei Hunden können variieren und treten oft erst Wochen bis Monate nach dem Zeckenbiss auf. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde mit einer Borrelieninfektion Symptome zeigen. Einige Hunde können Träger des Bakteriums sein, ohne jemals krank zu werden.
Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Die Diagnose von Borreliose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Symptomen und Blutuntersuchungen. Veterinäre können spezifische Tests durchführen, um Antikörper gegen Borrelia burgdorferi nachzuweisen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.
Die Behandlung der Borreliose bei Hunden erfolgt in der Regel mit Antibiotika, wie Doxycyclin oder Amoxicillin. Die Behandlungsdauer beträgt meist 4 bis 6 Wochen. In vielen Fällen sprechen Hunde gut auf die Therapie an und erholen sich vollständig. Bei einigen Hunden können jedoch chronische Symptome auftreten, die eine langfristige Behandlung erfordern.
Die beste Methode zur Vorbeugung von Borreliose ist der Schutz des Hundes vor Zeckenbissen. Hier sind einige Tipps zur Prävention:
Zeckenschutzmittel: Verwendung von geeigneten Zeckenschutzmittel
->Spot-On-Präparate, Halsbänder, orale Medikamente, pflanzliche Präparate
Regelmäßige Kontrollen: Regelmäßige Untersuchung des Hundes auf Zecken, insbesondere nach Spaziergängen in bewaldeten oder grasbewachsenen Gebieten
Hygiene im Garten: Garten gepflegt und frei von hohem Gras und Gestrüpp halten, um das Risiko eines Zeckenbefalls zu verringern.
Impfung: In einigen Regionen gibt es Impfstoffe gegen Borreliose für Hunde.
Die Wahl der richtigen Leine ist entscheidend für die Sicherheit und das Wohlbefinden des Hundes sowie für ein harmonisches Miteinander in der Öffentlichkeit.
Die Wahl der richtigen Leine hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Temperament des Hundes, des Trainingsziel und den Gegebenheiten der Umgebung. Es ist wichtig, die Vorzüge jeder Leinenart zu berücksichtigen und gegebenenfalls mehrere Optionen auszuprobieren, um herauszufinden, was am besten zum Begleiter und dem Hund passt.
Eine gute Leine trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern erleichtern auch das Training und verbessert das gemeinsame Erlebnis beim Spazierengehen.
Standardleine
Die Standardleine ist die am häufigsten verwendete Leine. Sie besteht meist aus Nylon oder Leder und hat eine Länge von etwa 1 bis 2 Metern.
Vorteile:
Gute Kontrolle über den Hund - Ideal für das Training - Robust und langlebig
Nachteile:
Eingeschränkte Bewegungsfreiheit für den Hund
Verstellbare Leine
Diese Leine kann in der Länge verstellt werden, sodass du sie an verschiedene Situationen anpassen kannst (z.B. kurz beim Überqueren einer Straße oder länger im Park).
Vorteile:
Flexibilität in der Nutzung - Anpassbar an unterschiedliche Umgebungen
Nachteile:
Kann komplizierter in der Handhabung sein
Flexi-Leine (Rollleine)
Eine Flexi-Leine ermöglicht es dem Hund, sich frei zu bewegen, während man die bedingte Kontrolle behält. Sie hat einen integrierten Mechanismus, der die Leine automatisch aufrollt.
Vorteile:
Bietet dem Hund mehr Bewegungsfreiheit - Ideal für Spaziergänge in weniger belebten Gebieten
Nachteile:
Weniger Kontrolle in belebten oder gefährlichen Situationen - Kann bei unsachgemäßer Handhabung Verletzungen verursachen
Schleppleine
Schleppleinen sind lang (5 und 30 Metern) und werden häufig im Training verwendet, um dem Hund mehr Freiheit zu geben, während er dennoch unter Kontrolle bleibt.
Vorteile:
Ermöglicht das Training von Rückruf und Freilauf - Gut für Hunde, die viel Platz zum Erkunden benötigen
Nachteile:
Erfordert mehr Aufmerksamkeit des Halters - Kann sich leicht verheddern
Spezialleinen (z.B. Anti-Zieh-Leinen)
Diese Leinen sind speziell konzipiert, um das Ziehen des Hundes zu verhindern. Sie können mit einem speziellen Geschirr kombiniert werden.
Vorteile:
Hilft bei Hunden, die stark ziehen - Fördert ein besseres Gehen an der Leine
Nachteile:
Möglicherweise nicht für alle Hunde geeignet
Halsband-Leine-Kombinationen
Einige Leinen sind direkt mit einem Halsband oder Geschirr verbunden und bieten eine praktische Lösung für kurze Ausflüge.
Vorteile:
Einfach zu handhaben - Praktisch für schnelle Gassi Runden
Nachteile:
Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten
Maulkörbe sind ein wichtiges Hilfsmittel im Umgang mit Hunden, insbesondere in Situationen, in denen Sicherheit für den Hund selbst, andere Tiere oder Menschen gewährleistet werden muss. Sie können aus verschiedenen Gründen eingesetzt werden, darunter Verhaltensprobleme, medizinische Notwendigkeiten oder gesetzliche Vorschriften. Es gibt verschiedene Modelle von Maulkörben, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten bieten.
Maulkörbe sind ein wertvolles Werkzeug im Umgang mit Hunden und können sowohl zur Sicherheit als auch zum Wohlbefinden beitragen. Es ist wichtig, das richtige Modell auszuwählen und den Hund behutsam an das Tragen des Maulkorbs zu gewöhnen.
Maulkörbe können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden und haben unterschiedliche Funktionen, diese reißen im Folgenden kurz an:
Kunststoff: Leicht und einfach zu reinigen. Diese Maulkörbe sind oft kostengünstig, bieten jedoch möglicherweise nicht die beste Belüftung und Sicherheit.
Metall: Robuste und langlebige Option, die eine gute Belüftung bietet. Metallmaulkörbe sind ideal für Hunde, die dazu neigen, Dinge zu kauen oder zu beißen.
Leder: Bietet eine elegante Optik und ist oft sehr bequem für den Hund. Ledermaulkörbe sind jedoch weniger pflegeleicht und können teurer sein.
Textil: Weiche Maulkörbe aus Stoff sind angenehm zu tragen, bieten jedoch möglicherweise nicht den gleichen Schutz wie andere Materialien und gelten eher als Fressschutz.
Es gibt verschiedene Modelle von Maulkörben, die sich in ihrer Form und Funktion unterscheiden, auch hier reißen wir alles lediglich kurz an:
Korbmaulkorb: Dieser Typ besteht aus einem Gitter oder Korb aus Kunststoff oder Metall und ermöglicht es dem Hund zu atmen, zu trinken und sogar Leckerlis zu nehmen. Er ist ideal für längere Tragezeiten und wird häufig bei Hunden verwendet, die aggressives Verhalten zeigen.
Maulschlaufe: Eine einfache Schlaufe aus Stoff oder Leder, die um das Maul des Hundes gelegt wird. Diese Art von Maulkorb verhindert das Beißen, schränkt aber auch das Trinken und Hecheln ein. Sie sollte nur für kurze Zeiträume verwendet werden.
Schnauzen Korb: Ähnlich wie der Korbmaulkorb, aber oft enger anliegend. Er bietet weniger Platz für das Hecheln und Trinken und sollte daher mit Vorsicht eingesetzt werden.
Transportmaulkorb: Speziell für den Transport von Hunden gedacht (z.B. im Auto oder beim Tierarzt). Diese Maulkörbe sind oft leicht und einfach anzulegen.
Maulkörbe können in verschiedenen Situationen nützlich sein:
Tierarztbesuche: Viele Hunde fühlen sich beim Tierarzt unwohl oder ängstlich. Ein Maulkorb kann helfen, Verletzungen durch Beißen zu vermeiden.
Hundeschulen: In Trainingssituationen kann ein Maulkorb notwendig sein, um sicherzustellen, dass alle Hunde sicher miteinander interagieren können.
Öffentliche Orte: In einigen Regionen ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass bestimmte Rassen einen Maulkorb tragen müssen, wenn sie in öffentlichen Bereichen unterwegs sind.
Beim Kauf eines Maulkorbs sollten folgende Punkte beachtet werden:
Größe: Der Maulkorb muss gut passen – er sollte eng genug sitzen, um nicht abzurutschen und die Schutzfunktion gegeben ist, aber nicht so eng sein, dass er den Hund verletzt, ihm das Atmen erschwert oder das Trinken einschränkt.
Komfort: Man achte darauf, dass der Maulkorb gut gepolstert ist (insbesondere bei langen Tragezeiten) und keine scharfen Kanten hat.
Training: Man gewöhnt den Hund schrittweise an den Maulkorb. Man beginnt mit kurzen Tragezeiten und belohnt mit Leckerlis und Lob.
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Eine Hundetransportbox ist ein wichtiges Hilfsmittel für die sichere und komfortable Beförderung von Hunden, sei es im Auto, beim Reisen oder beim Besuch des Tierarztes. Eine Box eignet sich allerdings für manche Hunde auch als Schlafplatz und Rückzugsort. Es gibt verschiedene Arten von Hundetransportboxen, die jeweils unterschiedliche Funktionen und Vorteile bieten. Wichtig bei Boxen, die im Auto genutzt werden, ist der Notausstieg. Die richtige Hundetransportbox sorgt nicht nur für Sicherheit während der Reise, sondern auch für den Komfort Ihres vierbeinigen Freundes!
Kunststoffboxen
Diese Boxen bestehen aus robustem Kunststoff und sind oft mit einer Metalltür ausgestattet.
Vorteile: Leicht zu reinigen, wetterfest und stabil. Sie bieten guten Schutz und sind ideal für Reisen mit dem Auto oder Flugzeug.
Nachteile: Weniger Belüftung als bei anderen Materialien.
Aluminium-Transportboxen
Hergestellt aus leichtem, aber starkem Aluminium.
Vorteile: Sehr langlebig und sicher, ideal für große Hunde oder für den professionellen Einsatz (z.B. bei Züchtern, Tierheimen, etc.).
Nachteile: Teurer als andere Optionen und schwerer.
Faltbare Transportboxen
Diese Boxen bestehen meist aus Stoff oder einem leichten Material und können zusammengefaltet werden.
Vorteile: Leicht zu transportieren und zu lagern, ideal für gelegentliche Reisen oder den Einsatz im Innenbereich.
Nachteile: Weniger stabil und sicher als harte Boxen.
Metallgitterboxen
Diese Boxen bestehen aus einem stabilen Metallrahmen mit Gitterwänden.
Vorteile: Gute Belüftung, Sichtbarkeit für den Hund und einfaches Reinigen.
Nachteile: Weniger Schutz vor Witterungseinflüssen; nicht ideal für lange Reisen.
Autoschutzboxen
Speziell entwickelte Boxen, die in das Auto passen und oft mit Sicherheitsgurten gesichert werden können.
Vorteile: Bieten Sicherheit während der Fahrt und schützen den Hund vor Verletzungen im Falle eines Unfalls.
Nachteile: Können teuer sein und benötigen ausreichend Platz im Fahrzeug.
Reiseboxen
Leichte, tragbare Boxen, die sich gut für Flugreisen eignen.
Vorteile: Oft mit speziellen Belüftungsöffnungen ausgestattet; viele Modelle sind von Fluggesellschaften zugelassen.
Nachteile: Möglicherweise weniger stabil als andere Optionen.
Hundetransporttaschen
Weiche Taschen, die oft für kleine Hunde verwendet werden.
Vorteile: Sehr mobil und leicht; ideal für kurze Ausflüge oder Stadtbesuche.
Nachteile: Nicht geeignet für große Hunde oder längere Reisen.
Die Box sollte groß genug sein, damit der Hund bequem stehen, sich umdrehen und hinlegen kann.
Wofür soll die Box hauptsächlich gedacht ist - für Autofahrten, Flugreisen oder den Innenbereich?
Man achte auf stabile Schlösser und eine sichere Konstruktion.
Man wähle ein Material, das zu den individuellen Bedürfnissen passt (z.B. wetterfest, leicht zu reinigen, etc.).
Belüftung & Sichtbarkeit - eine gute Belüftung ist wichtig, besonders bei langen Fahrten.
Pilze sind faszinierende Organismen, die in vielen Lebensräumen vorkommen. Während einige Pilzarten essbar und sogar gesund sind, gibt es auch viele, die für Hunde (und Menschen) giftig sein können. Es ist wichtig, Hundebegleiter über die Risiken und Symptome einer Pilzvergiftung aufzuklären. Pilze können sowohl eine Gefahr als auch eine Bereicherung für die Natur darstellen. Als verantwortungsbewusster Hundebegleiter ist es wichtig, sich über die potenziellen Gefahren von giftigen Pilzen zu informieren und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte immer schnell gehandelt werden.
Durch Aufklärung und Prävention können viele gefährliche Situationen vermieden werden und unsere vierbeinigen Freunde bleiben gesund und munter!
Es gibt zahlreiche Pilzarten, die für Hunde gefährlich sein können. Zu den bekanntesten gehören:
Fliegenpilz (Amanita muscaria): Bekannt für seine auffällige rote Farbe mit weißen Punkten. Er kann zu neurologischen Symptomen führen.
Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides): Einer der tödlichsten Pilze, der Leber- und Nierenschäden verursachen kann.
Schwämme (Gyromitra spp.): Diese können bei Hunden zu schweren Vergiftungen führen.
Die Symptome einer Pilzvergiftung können variieren, abhängig von der Art des aufgenommenen Pilzes. Häufige Anzeichen sind:
In schweren Fällen kann es zu Leberversagen oder sogar zum Tod kommen.
Wenn man vermutet, dass der Hund einen giftigen Pilz gefressen hat, sollte man umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Es ist hilfreich, wenn man den Pilz identifizieren oder ein Foto davon machen kann, um dem Tierarzt eine genauere Diagnose zu ermöglichen.
Um das Risiko einer Pilzvergiftung zu minimieren, sollten Hundebegleiter folgende Maßnahmen ergreifen:
Man hält den Hund an der Leine während Spaziergängen in waldreichen Gebieten.
Überwachung des Hundes beim Spielen im Freien.
Dem Hund bei Bringen, keine unbekannten Pflanzen oder Gegenstände zu fressen.
Milben sind winzige, meist mikroskopisch kleine Spinnentiere, die bei Hunden verschiedene Haut- und Gesundheitsprobleme verursachen können. Der Milbenbefall kann für Hunde unangenehm sein und sollte ernst genommen werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für das Wohlbefinden des Tieres. Es gibt mehrere Arten von Milben, die Hunde befallen können, darunter:
Demodex-Milben: Diese Milben sind normalerweise auf der Haut von Hunden vorhanden und verursachen in der Regel keine Probleme. Bei einem geschwächten Immunsystem oder genetischer Veranlagung können sie jedoch übermäßig wachsen und zu einer Erkrankung namens Demodikose führen. Symptome sind Haarausfall, Rötungen und Juckreiz.
Sarcoptes-Milben (Krätze): Diese Milben graben sich in die Haut des Hundes ein und verursachen eine sehr juckende Hauterkrankung. Die Symptome umfassen starken Juckreiz, Rötungen, Schuppenbildung und Haarausfall. Sarcoptes-Milben sind hoch ansteckend und können auch auf Menschen übertragen werden.
Otodectes-Milben (Ohrenmilben): Diese Milben leben im Ohr des Hundes und verursachen Entzündungen sowie starken Juckreiz. Anzeichen sind häufiges Kopfschütteln, Kratzen am Ohr und dunkler Ohrenschmalz.
Die Symptome eines Milbenbefalls können variieren, beinhalten jedoch häufig:
Um festzustellen, ob ein Hund von Milben befallen ist, sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Der Tierarzt kann eine gründliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls Hautproben entnehmen, um die Art der Milbe zu identifizieren.
Die Behandlung hängt von der Art der Milbe ab:
Demodex: In milden Fällen kann eine Beobachtung ausreichend sein; in schwereren Fällen sind Medikamente wie topische Behandlungen oder systemische Medikamente erforderlich.
Sarcoptes: Diese erfordern in der Regel eine aggressive Behandlung mit speziellen Medikamenten zur Bekämpfung der Milben sowie zur Linderung des Juckreizes.
Ohrenmilben: Die Behandlung umfasst oft spezielle Ohrentropfen sowie möglicherweise orale Medikamente.
Um einen Befall mit Milben zu verhindern, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen
Gute Hygienepraktiken (z.B. regelmäßiges Baden)
Vermeidung von Kontakt mit infizierten Tieren
Stärkung des Immunsystems durch gesunde Ernährung
Pilzinfektionen sind ein häufiges Gesundheitsproblem bei Hunden und können verschiedene Körperbereiche betreffen, einschließlich Haut, Ohren und innerer Organe. Es ist wichtig, Hundebegleiter über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Pilzinfektionen aufzuklären.
Pilzinfektionen sind behandelbar und oft vermeidbar. Durch regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit können viele Probleme frühzeitig erkannt werden. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden, um die bestmögliche Behandlung sicherzustellen.
Dermatophytose (Ringelflechte): Eine häufige Hautpilzinfektion, die durch Dermatophyten verursacht wird. Sie kann zu Haarausfall, schuppiger Haut und Juckreiz führen.
Malassezia-Dermatitis: Diese Infektion wird durch einen Hefepilz (Malassezia pachydermatis) verursacht und tritt oft bei Hunden mit Allergien oder anderen Hautproblemen auf. Sie kann zu Rötungen, Juckreiz und unangenehmem Geruch führen.
Ohrenentzündungen (Otitis externa): Pilze können auch die Ohren eines Hundes infizieren, was zu Entzündungen führt. Dies geschieht häufig in Verbindung mit Bakterien und kann Schmerzen sowie eine vermehrte Ohrenschmalzproduktion verursachen.
Pilzinfektionen können durch verschiedene Faktoren begünstigt werden:
Feuchtigkeit: Ein feuchtes Umfeld fördert das Wachstum von Pilzen. Hunde, die viel schwimmen oder in feuchten Klimazonen leben, sind anfälliger.
Allergien: Hunde mit Allergien haben oft eine geschwächte Hautbarriere, was sie anfälliger für Infektionen macht.
Schwaches Immunsystem: Hunde mit einem geschwächten Immunsystem aufgrund von Krankheiten oder Stress sind ebenfalls gefährdet.
Die Symptome können je nach Art der Infektion variieren:
Hautpilze: Rötung, Schuppenbildung, Haarausfall, Juckreiz und unangenehmer Geruch.
Ohrenentzündung: Kratzen an den Ohren, Kopfneigen, unangenehmer Geruch aus dem Ohr und möglicherweise Ausfluss.
Innere Pilzinfektionen: Diese sind seltener, können aber ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Symptome können Fieber, Appetitlosigkeit und allgemeine Schwäche sein.
Wenn vermutet wird, dass der Hund an einer Pilzinfektion leidet, sollte umgehend einen Tierarzt aufgesucht werden. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch:
Die Behandlung hängt von der Art der Infektion ab und kann Folgendes umfassen:
Um das Risiko von Pilzinfektionen zu minimieren:
Die Haut sauber und trocken halten.
Auf eine ausgewogene Ernährung zur Stärkung des Immunsystems achten.
Regelmäßige Überprüfung der Ohren des Hundes auf Anzeichen einer Infektion.
Vermeidung von übermäßiger Feuchtigkeit (zum Beispiel nach dem Baden).